Inwiefern zwingt das Internet zur sozialen Interaktion?
Laut Steven Berlin Johnson würde die Nutzung des Internets die Menschen zu sozialen Interaktionen zwingen. Ich sehe das ehrlich gesagt anders. Denn meiner Ansicht nach ist man doch eher dazu gezwungen, sozial zu interagieren, wenn man den Menschen auch begegnet.
Wenn ich zum Beispiel auf Arbeit bin und einer Kollegin über den Weg laufe oder der Chefin, bin ich eher zu einer Interaktion gezwungen meiner Ansicht nach als durch das Internet selbst. Wenn man sich persönlich über den Weg läuft muss man ja interagieren, das ist eine Form von Höflichkeit und auch Respekt. Aber wenn man sich nicht sieht, warum soll man dann gezwungen sein?
Wie seht ihr das? Meint ihr, dass an dieser These etwas dran ist? Es gibt ja auch Menschen, die eher Spiele im Internet spielen und daher gar keine sozialen Kontakte pflegen. Inwiefern zwingt einen das Internet zu sozialen Interaktionen? Oder ist das Quatsch?
Das Internet zwingt zu gar nichts. Es erleichtert nur den Alltag, denn man muss nicht mehr ins Reisebüro gehen und dort warten sowie nachher langwierig buchen. Auch muss ich nicht einen Brief schreiben oder auf die Post gehen. Auch ohne Internet gab es Leute, die nur zu Hause saßen und auf Uralt-Konsolen irgendwelche Spiele spielten und sich nicht um soziale Kontakte bemühten.
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