Foto des Kühlschrankinhaltes Alternative zum Einkaufszettel?

vom 20.01.2018, 20:50 Uhr

Ich habe eine Freundin, die für meine Verhältnisse eine ziemlich skurrile Angewohnheit hat. Statt sich vor einem Einkauf einen Einkaufszettel zu schreiben und sich die Lebensmittel zu notieren, die sie eben einkaufen möchte, macht sie sich ein Foto vom geöffneten Kühlschrank.

So hat sie nach ihrer Aussage gut im Blick, was sie noch da hat und kann mithilfe dieser Daten im Supermarkt feststellen, was ihr zu einem vollen Kühlschrank noch fehlt. Ich finde das ja schon ziemlich interessant und würde es vielleicht auch mal machen, wenn ich nicht genug Zeit habe, um einen Einkaufszettel zu notieren.

Wie handhabt ihr das? Macht ihr auch manchmal Fotos von eurem Kühlschrank, statt einen Einkaufszettel zu schreiben? Wäre es für euch eine Alternative?

» Aguti » Beiträge: 3109 » Talkpoints: 27,91 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Um ehrlich zu sein finde ich diese Angewohnheit ziemlich dämlich. Das würde meiner Ansicht nach nur dann funktionieren, wenn man seine Nahrungsmittel ausschließlich im Kühlschrank aufbewahrt. Es gibt aber auch Produkte, die eher ins Gefrierfach müssten oder die in einer Speisekammer aufbewahrt werden. Meiner Ansicht nach besteht also schon das Risiko, dass man vergisst etwas zu kaufen, wenn man sich nur am Kühlschrankinhalt orientiert. Wenn ich das tun würde, käme ich nicht auf den Trichter, dass ich noch Kartoffeln, Tiefkühl-Fisch, Mehl oder Gewürze bräuchte.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Für mich wäre ein Foto meines Kühlschranks keine Alternative zu einem Einkaufszettel. Zwar könnte ich darauf schnell erkennen, welche Standard-Lebensmittel wie beispielsweise Butter, Frühstückskäse oder Eier mir eventuell fehlen oder bald ausgehen, aber zur Planung von aufwändigen Gerichten mit Zutaten, die man standardmäßig nicht im Haus hat, ist so eine Methode ja gänzlich ungeeignet. Ich habe nicht immer alle meine Kochrezepte 100% sicher im Kopf und kann mich nicht einfach so darauf verlassen, nichts zu vergessen. Am Ende müsste ich wahrscheinlich noch einmal losziehen, weil ich irgendetwas nicht bedacht habe, und würde mich darüber nur ärgern.

Außerdem lagert im Kühlschrank sowieso nur ein Bruchteil meiner Lebensmittelvorräte. Brot, Nudeln, Reis, Kartoffeln, Gewürze, Getränke, Süßigkeiten und zahlreiche andere Dinge stehen im Küchenschrank, liegen in Schubladen oder sind im Keller eingelagert. Wenn ich von jedem dieser Orte auch noch eine Foto-Bestandsaufnahme bräuchte, wäre ich im Supermarkt permanent mit Durchscrollen und Zoomen an meinem Handy beschäftigt und könnte mich gar nicht richtig auf den Einkauf konzentrieren. Lieber setze ich mich also einmal oder zweimal in der Woche hin und schreibe mir einen ordentlich sortierten Einkaufszettel. Das spart mir im Endeffekt im Vergleich zu der beschriebenen Taktik meiner Meinung nach doch viel Zeit und Ärger.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Ich weiß nicht, wie es bei der Frau im Kühlschrank aussieht, aber mich würde das nicht weiter bringen. Solche Sachen wie Nudeln, Reis oder Zucker lagern bei mir im Regal, Obst, Gemüse und Getränke sind im Keller und außerdem habe ich einen großen Gefrierschrank.

Bei den Sachen, die im Kühlschrank lagern, habe ich außerdem ein relativ gutes Gefühl dafür, wie viel ich davon brauche und jeweils kaufen muss, auch ohne in den Kühlschrank zu schauen. Mehr als zwei Gläser Joghurt werden bei uns pro Woche zum Beispiel nicht leer, also kaufe ich auch nicht mehr. Wenn dann noch ein halbes da ist, ist das nicht schlimm.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Für mich klingt das wirklich absurd und ich würde es nicht auf diese Weise machen. Außerdem stelle ich mir die Frage, ob sie solche Dinge, wie Mehl, Zucker, Shampoo und Toilettenpapier auch im Kühlschrank aufbewahrt, sodass sie auch an diese Dinge denkt aufgrund des Fotos.

Ein Foto vom Kühlschrankinhalt hilft mir auch nicht bei der Frage, was ich vielleicht zum Abendessen brauche, was mir für das Rezept also vielleicht noch fehlt. Oder ich sehe darauf auch nicht, was gerade im Angebot ist und ich unbedingt einkaufen wollte. Kurzum: Ich finde die Idee nicht sinnvoll, kann sie nicht empfehlen und werde sie auch nicht nachmachen, sondern bei meinem guten alten Einkaufszettel bleiben, der mittlerweile nur auf das Smartphone umgezogen ist.

» rasenderrolli » Beiträge: 1058 » Talkpoints: 16,66 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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