Eigene Bücher mit dem Buchrücken zur Wand im Regal anordnen?

vom 19.01.2018, 16:30 Uhr

Ich habe neulich von einem neuen Trend, dem sogenannten "Backward Books" gelesen. Hier geht es darum, die Bücher nicht wie üblich mit dem Buchrücken nach Außen aufzustellen, sodass sie sich zuordnen lassen, sondern genau anders herum mit der offenen Seite nach Außen und dem Buchrücken zur Wand hin.

Ich könnte mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass es sich bei mir durchsetzen würde, meine Bücher so anzuordnen, gerade weil ich wahrscheinlich lange suchen müsste, bis ich das Buch, in das ich nun reinschauen möchte, tatsächlich gefunden habe. Ich bevorzuge die Bücher so aufzustellen, dass ich direkt feststellen kann, um welches Buch es sich handelt.

Würdet ihr eure Bücher in diesem neuen Stil anordnen? Was würde euch daran reizen? Oder haltet ihr rein gar nichts von diesem Trend? Warum ist das so?

» Aguti » Beiträge: 3109 » Talkpoints: 27,91 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Nein, ich würde meine Bücher nicht so anordnen. Das kann man vielleicht machen, wenn man in seinem Regal fünf Bücher hat, bei einer großen Sammlung jedoch würde das viel zu umständlich sein, wenn man mal wieder ein bestimmtes Buch suchen müsste. Da gehe ich lieber nicht mit dem Trend und spare mir viele Handgriffe beim nächsten Schmökern.

» Birdy93 » Beiträge: 767 » Talkpoints: 10,23 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Gelesen hatte ich auch mal etwas davon, aber von einem neuen Trend würde ich jetzt nicht unbedingt sprechen. Das machen eben paar Leute, die Bücher nur als reine Deko-Elemente betrachten und diese nie lesen oder mal anfassen wollen. Aber durchsetzen wird sich so eine Anordnung wohl nie, weil irgendwie ist es schon bescheuert.

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» Walker » Beiträge: 113 » Talkpoints: 32,41 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich finde es bescheuert, dass Leuten, die Bücher dekorativ anordnen, immer direkt vorgeworfen wird, dass sie nicht lesen würden. Vor allem wenn es dann Leute betrifft, die hunderte von Büchern besitzen und die jetzt in Regenbogenfarben oder was auch immer angeordnet haben. Als würde sich jemand hunderte von Büchern kaufen und sie dann nicht lesen.

Ich habe einen Freund, der so schon ganz lange die gelesenen von den nicht gelesenen Büchern unterscheidet. Er ordnet neue Bücher direkt richtig ins Regal ein, aber umgedreht werden sie erst wenn er sie gelesen hat. Finde ich keine schlechte Idee wenn man viele Bücher hat. Ich habe für meine ungelesenen Bücher ein extra Regal.

Wenn jemand alle Bücher umdreht oder alle Bücher, die farblich nicht ins Konzept des Raumes passen, kann ich das aber auch nachvollziehen. So ein Bücherregal ist optisch schon sehr dominant, vor allem wenn der Raum nicht so riesig ist. Wenn man wie ich alphabetisch ordnet und die Fachliteratur und Sachbücher zusätzlich noch nach Themen, ist es glaube ich gar nicht so schwer das gesuchte Buch zu finden. Ich habe jedenfalls ein relativ gutes Gefühl dafür was wo bei mir steht ohne, dass ich auf die Titel schauen muss.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Mir würde eine solche Aufstellung der Bücher nicht gefallen. Ich finde es sehr viel schöner, die Buchrücken mit den Titeln und bunten Farben anzuschauen, als einfach nur die weißen oder vergilbten Seiten. Wenn ich bei Freunden zu Besuch bin, lasse ich auch liebend gerne meinen Blick durch die Regalreihen schweifen, weil es mich total interessiert, was die Personen für Bücher besitzen und lesen; und auch bei mir daheim mache ich das gelegentlich, wenn ich mir beispielsweise kurz vor Abschluss eines Werkes überlege, was ich als nächstes anfangen will. Da hätte ich herrlich wenig Lust, erst einmal alle meine Bücher umzudrehen.

Auch dient es ja irgendwo dem Schutz der licht- und feuchtigkeitsempfindlichen Seiten, wenn diese in der Tiefe des Regals von allen Seiten abgeschirmt sind. Manche Papiersorten nehmen es einem ziemlich übel, wenn da tagsüber das Licht vom Fenster her direkt draufknallt, und verfäben sich schnell und unschön. Staub gelangt ebenfalls weniger an das Papier, wenn die Buchrücken nach vorne gedreht werden.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8470 » Talkpoints: 987,98 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


Sicher ist das vielleicht eine ganz gute Möglichkeit, die gelesenen von den ungelesenen Büchern zu unterscheiden. Aber trotzdem würde ich das so nicht machen wollen. Auch habe ich schon gehört, dass manche Menschen das so machen, damit die Buchrücken nicht so ausbleichen, wenn das Regal in der Sonne steht.

Für mich wäre das so trotzdem nichts, weil ich auch manchmal noch nach Büchern suche, die ich vielleicht erneut lesen oder auch verleihen möchte. Wenn ich dann jedes Buch aus dem Regal ziehen müsste, weil ich es nicht sehen kann, was ich da vor mir habe, dann würde mich das schon ziemlich nerven.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Muss im Endeffekt jeder selbst wissen, aber für mich wäre das gar nichts. Ich habe es lieber, wenn die Buchrücken lesbar und sichtbar sind, auch wenn sie entsprechend farblich gestaltet sind und möglicherweise mit der Farbe von der Wand oder dem Regal wenig harmonieren. So habe ich zum Beispiel ein weißes Regal, eine rote Wand dahinter, aber grüne Buchrücken teilweise. Mich stört das nicht im geringsten und ich hänge mich nicht an solchen Details auf. Mal ehrlich, es gibt doch wichtigeres im Leben als sich mit solchen Details zu befassen.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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