Bei Gemüseanbau erst testen müssen, welche Menge angebracht?
Eine Tante meines Partners hat sich nun im Gemüseanbau versucht. Allerdings hat sie wohl so viele Pflanzen gesetzt, dass sie dauernd neues Gemüse ernten kann und selbst diese Mengen gar nicht verzehren kann. So hat sie auch innerhalb der Familie schon Gemüse verschenkt und wir hatten alle etwas davon. Auch Nachbarn und Freunden hat sie schon einiges vom geernteten Gemüse geschenkt. Da man es nicht einfrieren oder einkochen kann, hat sie eben keine andere Wahl.
Nun meinte auch jemand aus der Familie, warum sie denn so viel anpflanzen würde, wenn sie doch viel zu Gemüse ernten würde. Sie meinte, dass sie das selbst ja nicht wusste, dass dabei dann so viel heran wachsen würde. Sie würde das ja gerade noch ausprobieren und wüsste dann für das nächste Jahr eher Bescheid, dass sie eben nicht so viele Pflanzen setzt.
Musstet ihr auch erst austesten, wie viele Pflanzen ist setzt? Ist es euch da auch schon passiert, dass ihr nachher viel zu viel Gemüse hattet und dies dann verschenken musstet? Oder habt ihr doch eher mit ein paar wenigen Pflanzen begonnen? Gibt es da einen Tipp, welche Menge man für wie viele Personen setzen sollte?
Welches Gemüse kann man denn nicht einfrieren oder einkochen? Wir hatten auch einen Garten und haben Gemüse und Obst im Überfluss gehabt. Wir haben eine große Gefriertruhe gehabt und auch viel eingekocht und hatten das ganze Jahr über dieses Gemüse oder Obst. Auch haben wir einiges verschenkt.
Aber deswegen haben wir im nächsten Jahr nicht weniger angebaut, sondern eher etwas anderes mit angebaut und von einigen Sachen einfach was weg gelassen. Ich denke, dass man alles Gemüse auch irgendwie haltbar machen kann und wenn es einkochen oder einfrieren ist.
Ich frage mich auch gerade, welches exotische Gemüse denn da angebaut wird, das man nicht irgendwie haltbar machen kann. Ich habe selbst solche Sachen wie Zucchini schon eingefroren. Die werden beim Auftauen zwar matschig, aber es gibt genug Rezepte, bei denen das keine Rolle spielt. Ein anderes Beispiel sind Tomaten, die enthalten zum so einfrieren natürlich auch zu viel Wasser, aber man kann sie problemlos zu Tomatenmark verarbeiten.
Und leider kann man nicht wirklich berechnen wie viel Gemüse man bekommt. Ich habe für Kürbisse immer ungefähr die gleiche Fläche vorgesehen und hatte schon mal nur einen und in einem anderen Jahr ein ganzes Regalfach voll. Aber die halten sich ja wirklich monatelang, deshalb ist das gar nicht schlimm.
Ich teste da nichts aus, einmal grob über den Daumen gepeilt und dann wird eingeteilt und losgepflanzt. Natürlich hast du mehr Kartoffeln wenn du hundert anstatt zehn anpflanzt, da brauche ich nicht zu testen, da reicht der Verstand.
Weiterhin kann man nicht davon ausgehen jedes Jahr eine feste Menge von einer Pflanze zu bekommen, im Gewächshaus mit kontrollierten Bedingungen mag es Werte geben von denen man ausgehen kann + - ein bisschen. Im Freiland fällt die Rechnung dem ersten unerwartetem Hagel zum Opfer.
Wenn man die Möglichkeit hat Gemüse selbst anzubauen dann einfach machen, Überernten gehen an die Nachbarn, an Freunde, Bekannte und Verwandte. Oder an die Hühner.
Ich finde es gar nicht so schlimm, wenn man ein wenig zu viel Gemüse erntet. Immerhin kann man es auch verschenken, was ich unheimlich toll finde. Ich würde mich freuen, wenn irgendeine Tante aus der Familie viel Gemüse anbauen würde und es mir überlassen würde, aber das ist natürlich ein anderes Thema. Ich kann mir vorstellen, dass sich einige Leute daran nicht erfreuen würden. Außerdem ist es auch Arbeit für die Hobbygärtnerin, wenn sie das Zeug loswerden möchte.
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass man das Gemüse gar nicht einkochen oder einfrieren kann. Vielleicht kann sie in Zukunft darauf achten, dass sie Gemüse anbaut, welches man auch einfrieren kann. Das ist auch ganz praktisch, da man kein Tiefkühlgemüse kaufen muss. Grundsätzlich finde ich es logisch, dass man beim Gemüseanbau erst herum experimentieren muss und auch nicht weiß, wie sich die Pflanzen entwickeln und wie viel Gemüse man am Ende bekommt.
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