Ist der Mensch alleine Schuld am Klimawandel?

vom 17.01.2018, 08:56 Uhr

Immer wieder ist die Rede vom Klimawandel und was dieser für Natur und Umwelt bedeutet. Das der Mensch daran wahrlich nicht unbeteiligt ist, sollte ja eigentlich klar sein. Immerhin braucht man sich nur die Müllberge ansehen, die die Menschen produzieren und auch welche Abgase in die Luft geblasen werden. Von Fabriken mit Chemie mal ganz abgesehen. Die Verschmutzung der Meere ist durch Menschenhand entstanden.

Meint ihr, dass man dem Menschen alleine die Schuld am Klimawandel geben kann? Hätte da einiges anders laufen müssen, damit dies eben nicht passiert? Meint ihr, dass dabei auch andere Faktoren noch eine Rolle spielen? Macht man es sich da zu einfach, wenn man die komplette Schuld dem Menschen gibt?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Es ist für mich eine Ausrede zu sagen dass "der Mensch" schuld hat. Für mich haben nur wenige Menschen schuld an dem Chaos. Geld und Macht hat unsere komplette Zukunft zerstört. Es hätte sehr viel verhindert werden können wenn nicht einige Geldgeile Säcke nur an sich gedacht hätten und das Traurige ist, dass selbst jetzt in der Not noch Geldverdient wird mit der Masche Klimawandel / Umweltverschmutzung.

Die VAG Group hat eine wunderbare Aktion namens Umwelt Prämie die zufälligerweise nach dem Abgasskandal in kraft getreten ist?! Am Ende fahren die noch Rekord Gewinne ein, obwohl sie uns alle verarscht haben, bewusst und dann passt es auch noch wunderbar, dass die neue Software für Dieselmotoren das AGR Ventil stark beanspruchen (ca. 600Euro) + höheren Spritverbrauch.

Von den Erneuerbaren Energien will ich gar nicht anfangen. Und Umweltzonen?! ein WITZ!!!! Wir werden gezwungen Geld in die Hand zu nehmen und den führenden Lobbys in A*** zu stecken. Und die können ihren Industrie Dunst weiter in die Luft pumpen und das mit lächerlichen Normen, dazu kommt noch, dass die Kontrollen rechtzeitig angekündigt werden. Klimawandel ist ein riesen Problem und wird weiter als Werbefläche genutzt!

» Brobin » Beiträge: 5 » Talkpoints: 0,93 »


Euch ist schon klar, dass es den natürlichen und den anthropogenen Klimawandel gibt oder? Da sollte man schon differenzieren und das nicht alles in einen Topf werfen meiner Ansicht nach. Auf natürliche Weise verändert sich das Klima doch andauernd, sonst wären wir nicht seit knapp 10.000 Jahren im Holozän, sondern hätten immer noch das Pleistozän mit dem entsprechenden Klima und vor 10.000 Jahren gab es noch keine Autos, die da das Klima hätten beeinflussen können. :wink:

Abgesehen davon finde ich das Thema schon sehr spannend und gar nicht so einfach zu beantworten. Mir kann keiner sagen, dass der Mensch schalten und walten kann, wie er möchte und dass das so gar keine Auswirkungen auf die Erde, die Umwelt und das Klima an sich hat. Es wäre ziemlich naiv und utopisch gedacht, wenn man meint, es spielt sowieso keine Rolle, was der Mensch macht, es hätte sowieso keine bösen Folgen. Aber inwiefern man den Einfluss auf das Klima "beweisen" und nachweisen möchte, steht auf einem anderen Blatt.

Einerseits würde die Energiewende davon profitieren, wenn der Mensch Schuld am Klimawandel wäre. Aber die Gegner (siehe Kohleabbau, Atomkraft, fossile Brennstoffe etc.) hätten dadurch finanzielle und wirtschaftliche Nachteile. Daher werden immer neue "Studienergebnisse" produziert, die von den jeweiligen Lagern finanziert werden und die die entsprechende eigene Meinung beweisen sollen: Das hilft aber den Verbrauchern nicht, wenn er da zwischen die Fronten gerät und im Endeffekt nicht weiß, was er glauben kann und glauben soll. Es ist aber nicht nur so, dass die Klimawandel-Verfechter daran Geld verdienen würden. Die Gegner verdienen doch genauso Geld daran, daher finde ich Brobins Beitrag ziemlich undifferenziert und unqualifiziert.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Grundsätzlich nicht. Klimawandel gab es immer wieder mal im Verlauf der Erdgeschichte. Ich denke der Mensch beschleunigt dass alles nur. Vor allem brauchen die Abgase etc. immer mehrere Jahre bis sie die Ozonschicht erreichen und den Schaden anrichten. :wall:

» White42 » Beiträge: 26 » Talkpoints: 5,40 »



Brobin hat geschrieben:Es ist für mich eine Ausrede zu sagen dass "der Mensch" schuld hat. Für mich haben nur wenige Menschen schuld an dem Chaos.

Die Illusion muss ich leider zerstören. Du bist Teil der Konsumgesellschaft und damit auch ein Teil des Problems, das sagt mir allein die Tatsache, dass du über ein Gerät verfügst, mit dem du diese Antwort hier schreiben konntest.

Natürlich gibt es Konzerne, die Milliarden damit verdienen, dass du deine T-Shirts made in Bangladesch kaufst, dein Computer aus China kommt und deine Avocados aus Mexiko importiert werden. Aber Tatsache ist eben auch, dass du die Entscheidung triffst diese Dinge zu kaufen und die Zerstörung der Umwelt damit unterstützt. Die Nachfrage regelt das Angebot in einer freien Marktwirtschaft.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Für mich geht es bei diesem Thema gar nicht darum irgendjemandem eine Schuld zuzuweisen, weil da wird mir auch viel zu viel Mist erzählt. Natürlich ist es schön für Politik und Wirtschaft den Menschen eine Schuld zuzuschieben und somit Schuldgefühle zu erzeugen. Das funktioniert doch schon seit Menschengedenken und fördert die Bereitschaft mehr Steuern und Abgaben zu zahlen. Alle paar Jahre neue Horrorszenarien, mal trocknen die Meere aus - mal steigen diese meterhoch an, mal droht eine furchtbare Erderwärmung - mal steuern wir geradewegs in eine neue Eiszeit hinein. Ich kann diese Verblödungstheorien schon nicht mehr hören!

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» Walker » Beiträge: 113 » Talkpoints: 32,41 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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