Als Außenstehender Zweifel an Vaterschaft offen äußern?
Eine Freundin hat vor ein paar Jahren mal von einem Vorfall erzählt, den sie mittlerweile amüsant findet, der sie damals aber ziemlich aufgeregt hat. Sie hat damals ihr erstes Kind bekommen. Dieses sah dem Vater des Kindes so gar nicht ähnlich, kam mehr nach ihr, hatte aber noch Züge anderer Verwandter aus ihrer Familie. Ein paar Monate später nach den ersten Besuchen bei der Familie hat sie mitbekommen, dass der Onkel ihres Mannes diesen offen wegen Zweifel an der Vaterschaft angesprochen hat, weil das Kind ihm so gar nicht ähnlich sah. Scheinbar sprach er davon, dass das dem Mann vielleicht doch etwas zu denken geben sollte und ob er seine Frau nicht mal darauf ansprechen will.
Damals haben sich beide sehr aufgeregt, mittlerweile finden sie es wohl eher lustig. Jener Onkel erzählt wohl generell viel Unsinn. Trotzdem waren sie überrascht, dass er tatsächlich die Nerven hatte, als Außenstehender, den sie nur sehr selten treffen, meinte so etwas äußern zu können. Ich habe so etwas noch nie erlebt. Habt ihr es schon mal erlebt, dass jemand, der nicht zur Beziehung gehört, offen Zweifel an einer Vaterschaft äußert?
Gott sei Dank nicht. Ich fände es absolut frech und unangebracht, wenn sich jemand Außenstehendes da einmischt. Ich selber würde so etwas nie offen ansprechen. Bei anderen Leuten ginge mich das auch gar nichts an.
Bei kleinen Kindern ist es doch so, dass sie zu Beginn manchmal nur einem Elternteil ähneln oder auch gar keinem. Kommt vor, kann sich aber noch ändern, wenn sie älter werden. Es kann auch passieren, dass ein Kind nach einem Vorfahren kommt oder einem Großonkel oder einer Großtante ähnlich sieht, an den sich aber kaum noch jemand erinnert. Da kann wirklich nur ein Vaterschaftstest Gewissheit bringen.
Aber einem jungen Vater sowas einzureden, das bringt nur Ärger. Der Onkel sollte sich besser nicht einmischen. Wenn Zweifel an der Vaterschaft bestünden, wäre das immer noch eine Sache zwischen der Mutter und dem maßgeblichen Vater.
Ich musste mir so etwas schon anhören, von der Oma meines Mannes. Sie ist immer erst zufrieden, wenn alle unglücklich sind und miteinander streiten. Sie hat dann einige Spitzen losgelassen, als wir mit unserem Baby bei ihr waren, woraufhin ich gegangen bin und mein Mann ihr eine Ansage gemacht hat. Seit dem hält sie ihren Mund zu dem Thema und konzentriert sich wieder auf andere Mitglieder der Familie, dass sie da Unruhe sähen kann.
Ich finde es durchaus nachvollziehbar, dass man etwas sagt, wenn man weiß, dass die Person untreu ist, aber wenn man normal in einer Beziehung ist und keine Anstalten gemacht werden, dass das Kind von einem anderen Mann sein könnten, sollte man den Mund halten. Ich finde generell gehört es sich nicht, man sollte es dem Paar überlassen.
Ich finde es grundsätzlich frech und dreist, sich in die Beziehung anderer Leute einzumischen. Wenn man natürlich weiß, dass die betreffende Mutter öfters fremd gegangen ist, wäre es vielleicht noch vertretbar, wenn man den potenziellen Vater des Kindes gut kennt. Aber sonst geht es einen wirklich nichts an.
Ich musste mir nur schon anhören, ob das Kind denn wirklich von mir ist, denn meine Tochter sieht ihrem Vater sehr ähnlich und kommt überhaupt sehr nach der Familie meines Mannes. Zum Glück war ich bei der Geburt dabei und kann ausschließen das sie vertauscht wurde. Mein Kleinster sieht mir total ähnlich, das erkennen sogar völlig Fremde, dass es mein Kind ist. Aber zum Glück haben alle drei Kinder die gleichen auffälligen Augen vom Papa geerbt. Da sind solche Anschuldigungen eigentlich ausgeschlossen.
Derartige Gerüchte können schon sehr viel kaputt machen, daher finde ich, dass man sich da grundsätzlich raushalten sollte. Ich erinnere mich an einen Fall, der in den Medien groß diskutiert worden ist. Dort hatte ein farbiges Paar ein weißes Kind bekommen und da wurde auch gemunkelt, ob die Mutter da fremdgegangen ist oder das Baby im Krankenhaus vertauscht worden ist. Hinterher stellte sich heraus, dass die Oma oder Uroma des Kindes mal was mit einem weißen Mann gehabt hat und das Kind daher die Hautfarbe hatte.
Man weiß ja gar nicht, von dem ein Kind seine Ähnlichkeit hat. Ich komme optisch zum Beispiel auch mehr nach meinem Großvater und nicht nach meinen Eltern. Heißt das deswegen, dass mein Vater nicht mein Vater sein kann oder wie? Das ist doch total weltfremd und bescheuert, so etwas zu denken. Wenn einem die Informationen fehlen, sollte man einfach die Klappe halten, sonst richtet man nur unnötigen Schaden an. Was sagen würde ich auch nur dann, wenn bekannt ist, dass die Mutter eine weltbekannte Dorfmatratze ist, die es mit Treue nicht so ernst nimmt.
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