Nachträglich den Nachnamen der Oma annehmen können?
Eine Freundin von mir schmiedet seit kurzem Hochzeitspläne und hat auch schon den passenden Mann dafür gefunden. Allerdings hat sie ihm gesagt, dass sie ihn nicht heiraten möchte, solange er seinen Nachnamen weiter trägt - sein Nachname ist im Deutschen Sprachgebrauch eine abwertende Beleidigung. Ihren Nachnamen möchte sie aber auch nicht behalten, da sie geschieden ist und den Namen des Ex-Mannes loswerden möchte.
Nun hat ihr Verlobter die Idee, den Namen seiner Oma einfach anzunehmen, wobei ich nicht so wirklich kapiert habe, wie das funktionieren soll. Das wäre dann ja der Mädchenname der Mutter. Der Nachname klingt auch sehr viel besser und man assoziiert damit nicht automatisch eine Beleidigung. Wie funktioniert das aber? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, dass man den Mädchennamen der Mutter annehmen kann und wie lange dauert diese Prozedur?
Ich habe noch nicht gehört, dass man den Nachnamen der Oma annehmen kann. Da würde ich mich doch mal erkundigen, ob das wirklich möglich ist. Ich könnte mir vorstellen, dass dies vielleicht nur unter besonderen Umständen möglich ist und vielleicht gar nicht geht, nur weil einem der bisherige Nachname nicht zusagt.
So richtig kann ich mir nicht vorstellen, dass das geht. Wenn man sich aber für die Hochzeit anmeldet, kann man das ja erfragen. Immerhin ist man dann ja beim Standesamt und diese machen das ja auch mit den Namen. Ansonsten wird man wohl eine gemeinsame Lösung finden müssen, ein Doppelname wäre ja vielleicht in Ordnung. Wieso die Frau nach der Scheidung aber nicht ihren alten Namen hat verstehe ich nicht, das kann man doch so machen und muss nicht den Namen des Ex behalten.
Bei Namen, die einen zum Ziel von Spott machen können oder die aus ähnlichen Gründen belastend sind, kann man durchaus eine Namensänderung beantragen und hat auch gute Chancen. Jeder kann das natürlich nicht, das muss schon stichhaltig begründbar sein, aber das ist es in diesem Fall ja. Exotische, ausländische Namen kann man aber schon grundsätzlich angleichen oder ändern lassen.
Aber auch Sammelnamen wie "Meier" kann man, obwohl an sich harmlos, aufgrund der Verwechslungsgefahr ändern lassen, wenn man sich nicht durch einen auffälligen Vornamen abhebt. Ebenso kann man seinen Namen ändern lassen, wenn einen dieser traumatisiert. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn man als Kind von den Eltern missbraucht oder misshandelt wurde und man sich von den Eltern distanzieren möchte.
Es gibt noch weitere Begründungen für eine Änderung des Familiennamens, letztlich kommt es immer auf den Einzelfall an. Nach meinem Verständnis kann man sich den neuen Namen durchaus selbst aussuchen, schließlich soll man ja mit dem neuen Namen glücklich werden. Ein billiger Spaß ist das allerdings nicht, es können über tausend Euro an Gebühren entstehen und darin ist die Änderung sämtlicher Papiere noch nicht einmal enthalten.
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