Bei Gewalttaten mehrere Opfer glaubwürdiger?

vom 11.01.2018, 17:57 Uhr

Immer wieder hört man ja, dass sich mehrere Opfer melden, wenn eines davon den ersten Schritt gemacht und mit der Tat an die Öffentlichkeit gegangen ist bzw. sich Hilfe gesucht hat. So war es ja auch aktuell bei einem Regisseur. Zuerst hat sich eine Schauspielerin geäußert, dass dieser sie sexuell belästigt habe und danach folgten noch weitere Frauen, die ebenfalls solche und ähnliche Vorwürfe erhoben.

Oftmals hat man den Eindruck, dass solche Vorwürfe ernster genommen werden, wenn es mehrer Opfer gibt, die unabhängig voneinander solche Vorwürfe erheben. Heute habe ich von einem Fall gehört, bei dem wieder ein Regisseur beschuldigt wird. Er soll zwei Frauen sexuell belästigt haben. Aber er und seine Frau streiten das ab. Nun habe ich dazu als Kommentar gelesen, dass jemand es schon glaubwürdig finden würde, da eben mehrere Opfer Vorwürfe erheben.

Meint ihr, dass bei Gewalttaten mehrere Opfer glaubwürdiger sind? Meint ihr dann selbst auch eher, dass an den Vorwürfen etwas dran sein muss? Oder ändert das für euch nichts, so lange es nicht ausreichend Beweise gibt und der Fall vor Gericht kommt?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Dadurch dass sich mehrere Menschen melden manifestiert sich das Verhalten des Verdächtigen und daher wirkt es auf jeden Fall glaubhafter. Wobei ich durchaus auch schon bei einer Person zunächst mal davon ausgehen würde, dass es stimmt, da ich keinem potenziellen Opfer sofort eine Lüge unterstellen wollen würde. Immerhin weiß man es ja nicht und da sollte man schon auch dem Opfer glauben, selbst wenn der Täter es nur ein Mal gemacht hat.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


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