Wird die USA niemals reif für weibliche Präsidentin sein?

In einem amerikanischen Messageboard las ich kürzlich eine sehr interessante Diskussion, wo ein nicht unwesentlicher Teil der Meinung war, dass im Endeffekt jeder gegen Trump hätte gewinnen können, egal wie schlecht er ansonsten gewesen wäre, wenn er nur von weißer Hautfarbe und vor allem männlich gewesen wäre.

Der Umstand, dass Hillary Clinton verloren hat, wurde alleine an ihrem Geschlecht festgemacht, dementsprechend hätte auch jede andere Frau gegen ihn verloren. Die These kam auf, dass die USA kurz- bis mittelfristig niemals reif für eine weibliche Präsidentin sei, weil in dem Land eine viel zu große Misogynie herrsche und das in weiten Teilen der Bevölkerung.

Geht ihr mit dieser Meinung konform? Beweist nicht ein schwarzer Präsident, dass gerade die Demokraten in alle Richtungen offen sind? Hätte wirklich jede andere Frau zwangsläufig gegen Trump verlieren müssen? Sind die Ressentiments weiblichen Politikerinnen gegenüber in den Staaten viel größer als bei uns in Europa?

Kommt es nicht auf die Kandidatin an sich an? Ich gehe davon aus, dass es durchaus zu einer Präsidentin kommen kann, vorausgesetzt die Kandidatin ist die richtige. Wir wissen nicht, wie Hillary Clinton in den USA gesehen wird, möglicherweise ist sie deutlich unbeliebter dort als die Medien es hier darstellen. Ich habe schon einige Male gehört, dass Michelle Obama so dermaßen beliebt wäre, dass man ihr durchaus reelle Chancen einräumt, Präsidentin werden zu können.

Verbena hat geschrieben:In einem amerikanischen Messageboard las ich kürzlich eine sehr interessante Diskussion, wo ein nicht unwesentlicher Teil der Meinung war, dass im Endeffekt jeder gegen Trump hätte gewinnen können, egal wie schlecht er ansonsten gewesen wäre, wenn er nur von weißer Hautfarbe und vor allem männlich gewesen wäre.

Ich wüsste nicht, wieso die USA nicht dafür reif wäre. Oprah Winrey wäre glaube ich bei der dunkelhäutigen Bevölkerung sicherlich gut und auch viele andere werden sie mögen und im Ernst? Schlimmer als Donald Trump geht im Grunde gar nicht mehr. Da wäre die Dame eine wahre Glücksbringerin und sie ist schon eine taffe Frau, die das nicht der Kohle und des Ansehens wegen macht, sondern weil sie was verändern würde.

Ich glaube durchaus, dass es Zeit ist, dass die USA es schafft, auch mal den Damen den Vortritt zu lassen. Das Hillary Clinton verloren hat, lag eben auch nicht daran, dass sie eine Frau ist, sondern eine Clinton, an ihrem Mann und all dem zuvor so getätigten. Das war das Problem, nicht die Frau an sich oder das Geschlecht. Das halte ich für zu hoch gegriffen, um ehrlich zu sein.

Ich weiß ja nicht, ob Oprah Winfrey diese Kandidatur wollen würde, aber wenn ja, würde sie Donald Trump haushoch abstrafen! Die würde das locker vom Fleck gewinnen ohne Werbung zu benötigen. Schon jetzt ist sie in den Umfragen auf 20 Prozent mehr, als der Trump jemals war. Das sagt viel aus und ich denke sie wäre eine gute Wahl.

Wenn die richtige Frau sich bewirbt, um dieses Amt, dann dürfte es kein Problem an sich sein, dass auch eine Frau in den USA sich diesen Posten schnappt. Aber eben keine Hillary Clinton oder die Ehefrau von George Bush oder sonst was.