In der Schwangerschaft trotzdem um das eigene Pferd kümmern?

vom 09.01.2018, 07:09 Uhr

In dem Reitstall wo ich oft bin, habe ich mitgekriegt, dass eine Frau schon recht lange schwanger war, aber sich trotzdem noch um ihr Pferd gekümmert hat, auch wenn es andere Alternativen gegeben hätte und sie nicht so oft hätte kommen müssen. Trotz ihres sehr runden Bauches hat sie sich um ihr Pferd gekümmert, was einige Male gegen ihren Bauch mit dem Kopf geschlagen hat. Trotz dieser Vorfälle ist die Frau weiter zu ihrem Pferd gefahren und hat sich bis zuletzt um das Pferd gekümmert.

Geritten ist die Frau zwar irgendwann nicht mehr, aber auch der Umgang mit dem Pferd ist aus meiner Sicht nicht als ungefährlich einzustufen, denn das Pferd war schon immer etwas ungeschickt und stößt sich oft an irgendetwas. So ein Stoß von einem Pferdekopf ist auch nicht gerade gering und schon stark zu spüren. Ob so ein Stoß Folgen für das ungeborene Kind haben kann, kann ich nicht einschätzen.

Würdet ihr mit einem dicken Schwangerschaftsbauch trotzdem noch zu eurem Pferd gehen? Auch wenn ihr wisst, dass euer Pferd nicht gerade vorsichtig ist und euer Kind daher auch gefährden könnte? Wie kann man ihr dieses Verhalten eventuell ausreden?

Benutzeravatar

» Finja18 » Beiträge: 1296 » Talkpoints: 61,63 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Muss das nicht im Endeffekt jeder selbst wissen? Ich kann schon verstehen, dass man nicht darauf verzichten möchte, sich um das eigene Pferd zu kümmern, aber gleichzeitig möglicherweise Sorge um das Kind hat. Ich würde da ehrlich gesagt Rücksprache mit dem Gynäkologen halten und abwarten, was dieser mir in dieser Situation rät und ob er das für bedenklich oder unbedenklich hält. Dafür ist der Gynäkologe schließlich da, wenn man Fragen hat oder unsicher ist, was dem Kind schaden könnte.

Benutzeravatar

» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ich denke auch, dass jede Frau das selbst entscheiden muss. Für mich ist es auch nachvollziehbar, dass man sich um sein Pferd trotz Schwangerschaft selbst kümmern möchte. Einige Frauen reiten auch noch bis einem gewissen Monat in der Schwangerschaft.

Solche Stöße vom Pferd sollten sicherlich eher nicht sein, aber ich würde das dann auch mit einem Gynäkologen absprechen. Auch würde ich das ein bisschen vom Charakter des Pferdes abhängig machen. Wenn ich weiß, dass es wirklich ein liebes Tier ist, dann ist das Risiko sicher etwas geringer, dass etwas passieren könnte.

Benutzeravatar

» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Natürlich würde ich mich auch schwanger noch um mein Pferd kümmern. Wer soll es denn sonst machen bzw. wieso sollte man das nicht können nur weil man schwanger ist? Ich denke auch ein Pferd kann man soweit erziehen, dass es einen nicht ständig anrempelt.

» Sternenbande » Beiträge: 1860 » Talkpoints: 70,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich bin in allen Schwangerschaften bis kurz vor der Entbindung geritten und habe natürlich auch alles andere am Stall erledigt. Warum auch nicht? Ich war schwanger und nicht krank. Abgesehen vom Unfallrisiko hat weder Dressur- noch Springreiten negative Auswirkungen auf den Verlauf der Schwangerschaft. Man kann auch mit unten offenem Frack starten. :lol:

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


Man muss sich doch auch wohlfühlen und dem Kind kommt es sehr gelegen, wenn es das Glück der Mutter mitbekommt und dementsprechend auch Hormone abbekommt. Deswegen sehe ich keinen Grund, der dagegen sprechen würde, wenn sich die Schwangere weiter um das Pferd kümmern möchte.

Außerdem ist es ja auch schön bescheuert dann einfach fern zu bleiben und die aufgebaut Beziehung zum Pferd einfach zu ignorieren, immerhin kann das Tier nur wenig damit anfangen, wenn man ihm erklärt, dass man nun schwanger ist und nicht mehr kommt. Schwanger weiß man eigentlich ganz gut, was geht und was nicht, der Körper ist da ziemlich direkt.

Natürlich muss man aufpassen und sollte sich auch nicht überanstrengen, zu viel von sich verlangen und sich in Gefahr begeben, aber man selber kennt das Tier ja und weiß was geht und was nicht. Außerdem ist man in der Regel bei einem Arzt oder einer Ärztin in Betreuung und diese können dann auch noch ihren Senf dazu geben und beurteilen ob es dem Kind schadet. Ich finde es aber ehrlich gesagt ganz gut, dass man das Tier nun nicht einfach von anderen Leuten betreuen lässt, wenn man es sich noch zutraut und es einem gut geht.

Benutzeravatar

» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^