Überschuldung als Voraussetzung für Privatinsolvenz?

vom 05.01.2018, 17:49 Uhr

Es gibt ja Leute, die schieben über viele Jahre einen Schuldenberg vor sich hin und kommen von ihren Schulden einfach nicht herunter. Nun kann man ja bei dauerhaften und chronischen Schulden auch eine Privatinsolvenz beantragen. Aber reichen denn „normale Schulden“ von sagen wir mal 20.000€ aus, um eine Privatinsolvenz zu beantragen oder muss da schon eine weit höhere Summe an Schulden aufgelaufen sein und somit eine hohe Überschuldung als Voraussetzung vorliegen?

» FinanzScout » Beiträge: 1063 » Talkpoints: 19,22 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Jetzt kann ich vermutlich nicht beurteilen, was "normale Schulden" sind und ab welchem Betrag du Schulden als "nicht normal" sehen würdest. Aber selbstverständlich hat der Betrag selbst nichts damit zu tun, ab wann eine Person überschuldet ist und die Zinsen nicht mehr bedienen kann.

Je nach Einkommenssituation kann das bei 20'000 Euro sein. Aber auch darunter. Und wenn dann nicht absehbar ist, dass das Geld zurückgezahlt wird, dann kann über die Insolvenz nachgedacht werden. Wobei hier zu bedenken ist, dass die Jahre dann schwer werden. Es ist also nichts, was leichtfertig anzustreben ist.

Eine "hohe Überschuldung" ist immer relativ und wo andere bei 2'000'000 Euro an Schulden noch nur mit der Schulter zucken, kann es für andere bei 20'000 Euro schon katastrophal sein. Ist also, wie vieles im Leben, absolut verschieden von Situation zu Situation und von Fall zu Fall.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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