Homosexualität in Kinderfilmen thematisieren sinnvoll?

vom 25.05.2016, 09:26 Uhr

Der Animationsfilm "Frozen" soll ja der erfolgreichste Animationsfilm überhaupt sein. Ich hörte, er soll auch zwei Oscars bekommen haben und wenn ich so in Geschäften unterwegs bin, sehe ich ständig die Motive von Frozen, aber auch Spielzeug und solche Sachen passend zum Thema. Wie beliebt dieser Film tatsächlich bei Kindern ist, kann ich nicht beurteilen. Ich bin aus dem Alter raus und kenne auch keine Kinder dieser Zielgruppe, sodass ich das mitbekommen würde.

Jetzt soll über einen zweiten Film spekuliert werden, wobei auch schon - zumindest von Fans - diskutiert wird wie dieser Film aussehen könnte. Es kam dann auch der Vorschlag, dass die Hauptfigur Elsa doch eine feste Freundin bekommen könnte, sodass das Thema Homosexualität thematisiert wird. Stellt sich nur eben die Frage, ob Disney damit einverstanden wäre und das auch so umsetzen wollen würde.

Aber sogar die amerikanische Synchronsprecherin von Elsa soll sich dafür einsetzen, dass das eben umgesetzt wird. Bleibt abzuwarten mit welchem Erfolg. Findet ihr, dass Homosexualität in Kinderfilmen häufiger thematisiert werden sollte?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich finde, dass das auch in einem Kinderfilm keine Besonderheit mehr sein sollte, sondern als normal gelten sollte. Man muss nun nicht in jedem Kinderfilm Menschen haben, die homosexuell sind, aber ich denke, dass es nicht so etwas besonderes sein muss. Es ist schon schade, dass man überhaupt über so etwas diskutieren muss. Das muss nun im Film ja auch keine zentrale Rolle einnehmen, weil es einfach normal sein sollte.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich finde leider, dass es sein muss, dass es weiter thematisiert wird. Es wird überall noch immer so getan, als sei Homosexualität teilweise eine Krankheit. Als wären die Leute fehlgeleitet worden, die sich zum selben Geschlecht hingezogen fühlen. Wobei anzumerken ist, dass es meist gar nicht um das Geschlecht geht,sondern den Charakter des Menschen. Wer tolerant genug ist, lässt das Geschlecht somit außen vor und verliebt sich.

Ich spreche da glücklicherweise aus eigener Erfahrung. Ich war auch bereits mit Frauen zusammen und fand es anfangs nicht "normal". Bis ich eben älter wurde und verstand, dass es der Charakter ist und nicht das Geschlecht, was zählen sollte. Doch in der Gesellschaft ist das Thema eben unglaublich heiß. Die Gesellschaft macht es zu etwas "unnormalen".

Man siehe Frau Merkel. Für sie ist die Ehe ein Bestandteil zwischen Mann und Frau. Aus diesem Anlass möchte sie nicht, dass die Rechte gleich vor dem Gesetz sind, aber verlangt von ihren Bürgern "Toleranz". Das Problem ist, wieso sollen Bürger tolerant sein, wenn per se vom Gesetz eine Diskriminierung herrscht und damit die Bestätigung vorhanden ist?

Es ist schon traurig genug, dass streng katholische Länder wir Irland, Spanien und Brasilien absolute Vorreiter sind und erkannt haben, dass von Krankheit nicht die Rede ist. Es geht eben um Liebe.

In den USA, ich war da des Öfteren, werden sogar Polygamie-Ehen mit zig Kindern als "normaler" von vielen angesehen, als homosexuelle Paare mit Kindern. Deswegen denke ich, dass Walt Disney vielleicht mal Gutes tut, wenn sie sagen, dass sie das thematisieren.

Denn so tolerant, wie viele glauben, ist die Welt noch lange nicht. Es gibt so viele Landsleute, die das teilweise nicht kapieren, ihre eigenen Landleute steinigen würden usw, wenn sie erfahren, dass sie homosexuell sind. Deswegen sollte es ein Thema werden. Was ich natürlich schade finde, aber es muss wohl noch sein,weil einige zu verbohrt sind.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Hier haben einige wohl vergessen, welch tolle Erfahrungen die Grünen mit Pädophilen gemacht haben, die doch angeblich nur wollten, dass die lieben Kinder auch Spaß am Sex haben. Sexualität hat in Kinderzimmern nichts zu suchen. Damit holt man sich nur die falschen Leute an Bord.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Mod am 03.12.2017, 23:15, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Ich denke das Sexualität in Kinderfilmen generell nicht thematisiert werden sollte. Aber das würde Sie ja in so einem Film auch nicht. Denn wenn Elsa einfach eine Freundin anstatt einen Freund hätte, wäre das nur ein Thema bei den Erwachsenen.

Kinder würde das weder stören noch würden Sie es großartig zur Kenntnis nehmen bzw. sie würden das vermutlich kommentarlos so hinnehmen ohne daran etwas schlechtes zu sehen. Und das sollten wir auch. Da geht es ja nicht darum wer mit wem ins Bett geht oder wer sich zu wem sexuell hingezogen fühlt. Da geht es noch ganz harmlos um Freund und Freundin, deshalb sehe ich kein Problem darin wenn ein Protagonist eines Kinderfilmes homosexuell ist.

Und was hat das ganze mit Pädophilen zu tun? Das geht ja nun wohl ganz weit am Thema vorbei! Es wird davon gesprochen einer Zeichentrickfigur eine Freundin zu verpassen, nicht mehr und nicht weniger. Man muss nicht immer alles über dramatisieren. Im Übrigen wenn wir schon dabei sind: am besten wäre es sogar noch wenn Elsa die starke unabhängige Königin bleibt die Sie ist und sich am besten gar nicht bindet. :lol:

» Anijenije » Beiträge: 2730 » Talkpoints: 53,02 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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