Durch Aufnahmestopp medizinische Mangelversorgung bekommen?

vom 29.12.2017, 13:40 Uhr

Es wird ja immer wieder betont, dass auf dem Land zu wenige Ärzte seien und in der Stadt die Versorgung mehr als ausreichend wäre. Nicht umsonst versucht man schon seit längerem die Medizin-Studenten dazu zu motivieren, sich hinterher auf dem Land anzusiedeln und dort ärztlich tätig zu sein. Die Thematik ist schon lange in aller Munde.

Nun höre und sehe ich immer häufiger, dass die medizinische Versorgung in der Großstadt auch nicht gerade die beste ist. Immer häufiger bekomme ich mit, dass die Ärzte keine weiteren Patienten aufnehmen, sodass man sehr lange suchen muss, bis man überhaupt einen passenden Hausarzt beispielsweise gefunden hat. Die Praxen sind überlaufen und die Ärzte überlastet. Auch bei Facebook bekomme ich das immer wieder mit, wobei ich hier auch eigene Erfahrungen sammeln durfte.

Was meint ihr dazu? Kann man durch das häufige Aufnahmestopp daraus schließen, dass die ärztliche Versorgung in den Großstädten doch nicht so ausreichend ist wie sonst propagiert? Oder meint ihr, dass die ärztliche Versorgung auf dem Land trotzdem schlechter ist? Welche Erfahrungen und Beobachtungen habt ihr in dieser Hinsicht gemacht?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich frage mich, ob es da wirklich so einen großen Unterschied gibt. Ich wohne eher ländlich und erlebe hier immer, dass die Arztpraxen voll sind und man oft Stunden warten muss, um dran genommen zu werden. Selbst wenn es sich um Gemeinschaftspraxen handelt, in der mehrere Ärzte tätig sind. Aber ich habe hier auch schon erlebt, dass die Ärzte sehr lange praktizieren, da einfach keine jungen Ärzte nach kommen und die Praxen dann weiterführen und übernehmen wollen.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


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