Bei Schilddrüsenüberfunktion lieber auf Sport verzichten?

Ich bin ziemlich dünn und auch etwas untergewichtig, da ich eine Schilddrüsenüberfunktion habe. Diese ist nicht sehr akut, aber man merkt es eben doch, da ich gut essen kann und nicht zunehme. Nun macht eine Bekannte von mir einen Sportkurs nach dem anderen und fragt immer wieder mal nach, ob ich denn nicht auch Lust hätte.

Ich bin körperlich fit und habe eigentlich nicht das Bedürfnis Sport zu treiben. Ich fahre schon mit dem Fahrrad zur Uni und renne dort dauernd von unserem Labor im ersten zu den Laboren im vierten Stock rauf und runter. Das ist mir Sport genug. Inzwischen denke ich sogar, dass Sport sich bei mir möglicherweise sogar negativ auswirken könnte.

Durch Sport würde ich mehr Muskeln aufbauen als ich eh habe und dadurch auch mehr Kalorien verbrennen. Ich müsse noch mehr essen um mein Gewicht zu halten. Das würde ich schon als anstrengend empfinden, da ich ohnehin darauf achten muss nicht weiter abzunehmen.

Ist Sport bei Menschen mit einer Schilddrüsenüberfunktion eher nachteilig? Wenn man gerne noch mehr isst wäre das vielleicht nicht verkehrt, aber es ist doch sehr anstrengend, wenn man durch den Sport noch mehr darauf achten muss nicht abzunehmen. Was denkt ihr?

Hängt das nicht vom Einzelfall ab? Wenn du keine Lust auf Sport hast, dann musst du das auch nicht tun und für mich klingt das eher nach Rechfertigung von dir, weil du eigentlich keine Lust auf Sport hast und aber eine "richtige" also gesundheitliche Ausrede vorschieben willst. Ist doch egal, jeder Mensch ist anders. Manche mögen Sport und üben welchen aus, andere bewegen sich lieber ausreichend im Alltag und verzichten auf zusätzlichen Sport, weil sie genug Bewegung haben.

Wenn man nicht sicher ist, ob Sport bei einer Schilddrüsenerkrankung das richtige ist, kann man im Zweifel immer noch den Arzt konsultieren und seine Meinung einholen. Du scheinst dir aber ziemlich sicher zu sein, dass Sport in deinem Fall unpassend ist, aber nicht ausgesundheitlichen Gründen meiner Ansicht nach, sondern weil du deine Prioritäten eben anders setzt im Leben und im Alltag ausreichend Bewegung bekommst.