Bei Kräuterlikör-Rezept allein auf das Internet verlassen?

vom 27.12.2017, 11:06 Uhr

Zu Weihnachten habe ich eine große Flasche Kräuterlikör von Verwandten bekommen. Diese haben die Kräuter selbst im Wald gesammelt. Was essbar ist und was sogar giftig sein kann haben sie dabei im Internet recherchiert. Am zweiten Weihnachtstag ging dann plötzlich eine Email herum. Man solle den Kräuterlikör doch bitte entsorgen und auf keinen Fall trinken.

Die Verwandten hatten von der Familie unter anderem auch ein Buch über Heilkräuter geschenkt bekommen. In diesem Buch waren zwei der für den Likör verwendeten Kräuter als giftig aufgeführt. Im Internet hatten sie offenbar die Info gefunden, dass die Kräuter ungefährlich sind.

Das hat mich doch etwas überrascht und ich habe mir spontan vorgenommen auch sonst nicht unbedingt einen Kräuterlikör von den beiden zu trinken. Ich finde es eigentlich selbstverständlich, dass man sich vernünftig informiert bevor man sowas herstellt und sogar verschenkt. Wie seht ihr das? Würdet ihr das Internet auch als alleinige Informationsquelle bei der Herstellung eines Kräuterlikörs heranziehen?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich wäre bei solchen Dingen generell sehr vorsichtig und würde lieber doppelt und dreifach kontrollieren, ob die Kräuter, die ich gesammelt habe, auch wirklich die sind, für die ich sie beim Sammeln gehalten habe und ob sie ungiftig sind. Alleine auf eine einzige Internetseite würde ich mich da sicher nicht verlassen. So eine private Rückrufaktion würde ich mir doch gerne ersparen und ich kann es gut verstehen, dass du auch auf zukünftige selber hergestellte Kräuterliköre dieser Verwandten verzichten möchtest.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


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