Nachlass vom Gläubiger annehmen oder eher nicht?
Herr A hat Schulden und bekommt daher Post vom Gläubiger X. Es geht zum Jahresende und dieser Gläubiger bietet dem Herrn A einen Nachlass von ungefähr 35 Prozent auf die noch vorhandene Schuldensumme. Die noch gebliebene Restsumme muss Herr A allerdings dann sofort begleichen. Nun ist Herr A relativ ratlos. Soll er das Angebot annehmen oder weiter kleine monatliche Raten zahlen? Welchen realen Vorteil bringt das Angebot wirklich? Wer kann dazu einige Tipps geben?
Den realen Vorteil kann man sich doch ganz leicht ausrechnen, der beträgt 35% weniger Rückzahlungsverpflichtung. Nehmen wir also an, der Schuldner hat 1000 € Schulden, dann braucht er nur noch 650 € zurückzahlen und hat 350 € an Rückzahlung eingespart. Diese Einsparung ist schon eine enorme Summe.
Wenn man jedoch nicht die Möglichkeit hat, die Restschuld in einem Betrag zurück zuzahlen, dann bringt einem der beste Nachlass nichts und dann gibt es auch in dem Sinne keinen Vorteil mehr.
Ehrlich gesagt, wenn man die Möglichkeit hat, die Restschuld auch in einem Betrag zu zahlen, dann wäre man schon dumm, so ein Angebot auszuschlagen. Zum einen wegen dem hohen Nachlass und zum anderen, weil man dann mit einem Schlag schuldenfrei wäre. Kann man das nicht, dann bleibt einem nur der Weg, der kleineren Raten.
Die Frage ist doch nicht wirklich, ob sich das Ganze lohnt, sondern ob man es überhaupt umsetzen kann. Wenn man Schulden hat, kann man scheinbar schlecht mit Geld umgehen. Das Angebot des Gläubigers spricht für eine längere Verschuldung, denn niemand lässt freiwillig nach und verzichtet auf 35 % seines Geldes.
Ich würde daher sehen, ob es realistisch umsetzbar ist und dann kann man es auf jeden Fall machen, da man hier ja spart. Nun muss man das mit eventuellen Krediten und daraus entstehenden Zinsen gegenrechnen und kann sich dann überlegen was man macht.
Ich hätte den Rabatt direkt mitgenommen. Warum nicht? Man wäre schon dumm, wenn man das nicht tun würde. So erging es mir damals, als ich aufgefordert worden bin, das Bafög zurückzuzahlen. Ich hatte da auch die Wahl, die Summe entweder in Raten und dann vollständig zurückzuzahlen oder aber die Summe auf einen Schlag zu begleichen, wobei ich da etwa 1200 Euro Rabatt erhalten hätte. Ich habe mich natürlich für die Rabatt-Variante entschieden, ich wäre ganz schön blöd, wenn ich mir so einen saftigen Rabatt entgehen lassen würde. Mit knapp 1200 Euro kann man so viele andere schöne Sachen anstellen, wenn man schuldenfrei ist.
Wenn es dem Herrn, der in der Kreide steht möglich ist, würde ich auf jeden Fall den offenen Betrag sofort zurückzahlen. 35% Schuldenerlass sind schon eine schöne Summe. Vorausgesetzt natürlich, man hat das Geld sofort zur Verfügung, ohne bei sonst jemanden wieder in die Miesen zu müssen.
Ich denke mir aber auch, dass man, wenn man schon bei jemanden Schulden hat, die monatlich mit kleinen Beträgen abgestottert werden, man eher selten wirklich das nötige Geld einfach so mal auf der Seite hat.
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