Eure schlimmsten Strafen als Kind in Familie und Schule

vom 24.12.2017, 23:09 Uhr

Als Kind hat man Strafen anders empfunden als man sie als Erwachsener sieht. Und die Strafen, die ein Erwachsener vollzieht sind für Kinder meist schlimmer als sie wirklich sind. So kann ich mich an eine Strafe ganz besonders erinnern, als meine Mutter mich, aus ich weiß nicht mehr welchem Grund im Hof in die Ecke gestellt hat. Dort war eine alte Tür hinter der ein Holzlager war und dort lief mir dann eine dicke fette Spinne über meine Hand. Die Strafe ist mir einfach im Kopf geblieben, obwohl sie an sich ja gar nicht so schlimm war.

Auch in der Schule wird ja bestraft. Sei es mit Strafarbeiten, vor die Tür gehen, in der Pause drinnen bleiben usw. An diese Strafen kann ich mich nicht mehr so genau erinnern. Es ist schon sehr lange her. Aber dennoch sind sie gewesen und manch einer hat bestimmt auch in der Schule die Strafen als hart empfunden. Welche Strafen waren für euch besonders schlimm und ihr konntet sie bis heute nicht vergessen?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Für mich als Kind Hausarrest immer am schlimmsten. Ich habe es einfach geliebt draußen zu spielen und mich mit den Tieren zu beschäftigen. Da war es wirklich schlimm, wenn ich dann nicht raus gehen durfte zum spielen. Mir war dann drin oft langweilig und ich habe richtig gelitten.

Einmal habe ich auch ein paar Schläge auf den Po bekommen, was mir auch durchaus in Erinnerung geblieben ist. Es war nicht etwa mal besonders schmerzhaft, aber irgendwie schon ziemlich kränkend. In der Schule habe ich nie eine Strafe bekommen und musste auch nicht nachsitzen oder ähnliches.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


In der Schule habe ich mal ein halbes Jahr vor der Tür gestanden, weil mein Lehrer irgendwelche Paniken geschoben hat und die halbe Klasse draußen stand. So stand ich da auch, weil ich neu in dieser Schule war und er mich nicht kannte. Nur für Klassenarbeiten durften wir reinkommen und dann sah man ihn die Angst im Gesicht stehen.

Ansonsten haben mich meine Eltern oft ungerecht bestraft. So hat meine Mutter beispielsweise auf Knopfdruck angefangen zu weinen und dadurch habe ich dann Bestrafungen von meinem Vater bekommen für nichts, als dieser von der Arbeit kam. Es gab auch immer mal Schläge, wenn auch nicht so, dass es behandelt werden musste oder dauerhaft zu sehen war. Besonders grausam fand ich es, wenn ich in mein Zimmer eingeschlossen wurde, was auch nie lange war, aber es hat gereicht.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



In der Schule war ich eine kleine Raufbold-in. Ich habe mir von anderen Jungs und Mädchen nichts sagen lassen. Es kam vermehrt auch durchaus zu Prügeleien, die nicht mit einer Ohrfeige geendet sind. Wir hatten auch damals schon blutige Nasen, blaue Augen, Rippenprellungen usw. Ich komme eben aus Gegenden, wo wir Mädels uns auch zu Wehr setzten mussten. Wenn solche Dinge auf der Schule passiert sind, wurde ganz unterschiedlich reagiert. Mal mussten wir nach Hause, Klassenkonferenz bis hin zu Gesprächen mit dem Schulpsychologen, Streitschlichtern oder eben auch Anzeigen je nach Schwere.

Hausaufgaben vergessen? Mal wurde ein Auge zugedrückt, ein anderes Mal wurde ein Vermerk gemacht, ein anderes Mal die Mama angerufen und andere Male musste ich nachsitzen. Das kam durchaus auch vor. Zu spät kommen? Wenn es mal war, passierte nichts, wenn man aber öfters damit auffiel, dann wurde zu Hause angerufen, ein Tadel verschickt etc. Nachsitzen müsste ich wohl heute noch etliche Stunden, weil ich nie hingegangen bin. Hätte ich natürlich damals gewusst, dass es heute Gerichtsurteile gibt, wo man sowas teilweise verbietet, dann wäre ich damals noch etwas pfiffiger gewesen.

In meinem Familienhaus sind Strafen unterschiedlich ausgefallen. Ein Klatsch gab es da durchaus für manch einen von uns. Auf den Arsch bis zu einem gewissen Alter und ansonsten gab es gerne mal ein Klatsch auf den Hinterkopf. Es gab aber auch Familienmitglieder, da wir auch streng katholische Erziehungsmethoden einst in der Familie hatten, wo es mit dem Stock auf die Finger oder den Arsch gab sowie mit dem Gürtel.

Es gibt sogar zwei Personen in der Familie, das weiß ich aber nur von deren Erzählungen über meine Onkel & Co, wo einer sogar tagelang nicht mehr sitzen konnte, weil der Arsch damals in den 60-70er Jahren so wund gekloppt wurde. Meinem Onkel hat mein Großonkel sogar die Finger in einen Schraubendreher oder wie die Dinger am Tisch heißen, wo man Dinge befestigt zum Arbeiten eingeklemmt, weil er frech war. Reue? Fand der bis vor wenigen Jahren jedenfalls nicht.

Ich selber bin kein Mensch, der gerade straft. Manchmal hilft es, die Menschen auf das Fehlverhalten und die Konsequenzen aufmerksam zu machen. Das sage ich immer wieder und Schläge, wie das in vielen Generationen in meiner Familie durchaus der Fall war, das gäbe es bei mir auf keinen Fall und Lehrer? Die tun mir nur noch leid, weil jetzt ja fast alles verboten, Freiheitsberaubung & Co ist.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



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