Zuerst das essen, was am schlechtesten schmeckt?
Ich habe bei vielen Leuten schon mitbekommen, dass sie bei mehreren Komponenten auf dem Teller zuerst das essen, was am schlechtesten schmeckt, um am Ende nur noch das übrig zu haben, was am besten schmeckt. Sie heben sich das beste für den Schluss auf. Das hat mich schon oft verwirrt und es kam daher schon oft vor, dass ich meinen Freund verwundert fragte, ob er etwas auf dem Teller nicht mögen würde, weil er das übrig gelassen hatte. Er meinte dann aber immer, dass er das zum Schluss essen würde.
Ich habe es früher auch so gemacht, mir das aber schnell wieder abgewöhnt. Als Kind hatte ich einmal eine Tüte Gummibärchen und habe alle orangenen Gummibärchen gegessen, um diese endlich weg zu haben, obwohl mir die orangenen noch nie geschmeckt haben. Am Schluss war mir richtig schlecht und ich kam gar nicht dazu, die anderen zu essen. So ging es mir dann öfter bei anderen Sachen, so dass ich nun lieber alles gleichzeitig esse. Wenn ich nicht viel Hunger habe, dann esse ich sogar das beste zuerst, um wenigstens das zu schaffen.
Esst ihr immer zuerst das, was euch am schlechtesten schmeckt, um dann nur noch das übrig zu haben, was ihr besonders gerne mögt?
Ich mache das immer so, dass ich das zuerst esse, was mir nicht so gut schmeckt. Klar wäre es blöd, wenn ich dann pappsatt bin, bis ich zu dem komme, was mir schmeckt. Aber das kann ich schon ganz gut einschätzen, wie viel in mich reinpasst. Nämlich sehr viel. Mir ist es daher noch nie passiert, dass ich das liegen lassen musste, worauf ich mich die ganze Zeit hingearbeitet habe.
Sehe ich das kommen, lasse ich das, was mir nicht schmeckt gleich weg. Das kommt halt darauf an, in welcher Situation ich bin. Wenn es dem Gastgeber gegenüber unhöflich wäre, würde ich das eventuell nicht machen.
Ich mache das auch immer so, wenn ich ehrlich bin. Zu Hause oder bei Buffets hat man ja die Möglichkeit, sich selbst so viel auf den Teller zu laden wie man selbst essen möchte. Auch wenn ich zu Besuch bin, mache ich das in der Regel selbst und bin selbst für meinen Teller verantwortlich. Im Restaurant oder in der Mensa, wo man alles portionsweise bekommt ist das natürlich schwieriger.
Wenn ich aber selbst die Wahl habe, alles auf den Teller zu tun was ich haben will und manche Sachen probieren will, dann tue ich von den Sachen, die ich probieren will doch nur wenig auf den Teller. Wenn ich sowieso weiß, dass ich Salat X oder Beilage Y nicht mag, wozu sie dann auf den Teller schaufeln? Wenn ich dann also etwas neues nicht mag, war das in der Regel so wenig, dass ich davon nicht satt werde und noch genug Platz habe für die Sachen, die mir wirklich gut schmecken.
Ich mache es seit meiner Kindheit so, dass ich immer zuerst das esse, was mir von meinem Gericht am wenigsten schmeckt. Und dann mache ich der Reihe nach so weiter bis ich bei dem Bestandteil des Essens bin, der mir am besten schmeckt. Ich finde es aber auch nicht so schwer, abzuschätzen, wie viel ich essen möchte, damit das ungefähr passt und ich nicht von dem Bestandteil des Essens so viel esse, den ich nicht mag, dass dann kein Platz mehr für das ist, was ich gerne mag.
Ich esse eigentlich nur Sachen, die mir auch schmecken. Wenn ich aber irgendwo zu Besuch bin und mir nicht alles schmeckt, esse ich zuerst das, was nicht so lecker ist um dann am Ende den Nachgeschmack vom Leckeren im Mund zu haben. Das mache ich eigentlich schon immer so und finde das auch besser.
Ich störe mich ein wenig an der negativen Formulierung und würde es eher so ausdrücken, dass ich mir das beste tatsächlich häufig bis zum Schluss aufhebe. Das heißt dann nicht, dass mir der Rest schlecht oder gar nicht schmeckt, sondern einfach, dass ich meine Lieblingsspeisen gerne ganz besonders genieße.
Allerdings mache ich es nicht immer so, dass ich sie bis zum Schluss übrig lasse, denn nach einer Weile verlieren gerade warme Gerichte an Konsistenz und Geschmack, wenn man sie nicht gleich frisch aus der Pfanne oder dem Ofen genießt, und außerdem kommt einem bei größeren Menüs oft ein frühzeitiges Sättigungsgefühl in die Quere und verhindert mitunter sogar ganz, dass man das gelbe vom Ei noch schafft.
Wenn ich die Portion einigermaßen als gut essbar einschätze und einige Happen besonders zelebrieren will, dann fahre ich durchaus mal die angesprochene Strategie, wenn ich aber sofort Lust auf mein Lieblingsessen habe oder einfach nicht so viel Hunger mitbringe, dann genieße ich das beste lieber zuerst und schaue dann, was ich noch alles darüber hinaus esse.
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