Rezeptpflicht für Paracetamol soll eingeführt werden

vom 09.04.2008, 12:45 Uhr

Wissenschaftler des Universitätsklinikums Essen stellten fest, dass die Anzahl an akutem Leberversagen durch Überdosierung des frei erhältliche Schmerzmittels Paracetamol bedenklich gestiegen ist.

Besonders gefährdet seien stark übergewichtige Menschen, die schon eine Fettleber haben und somit toxische Wirkstoffe nur schwer abbauen können. Mögliche Folge ist akutes Leberversagen, welches ohne Transplantation in 80% der Fälle zum Tod führt.

Nun fordern die Mediziner eine Rezeptpflicht für das Medikament, zudem wollen sie, dass erst eine Ultraschalluntersuchung der Leber durchgeführt wird, bevor der Arzt Paracetamol verschreibt.

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» kaempfer » Beiträge: 425 » Talkpoints: 0,11 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Das Gleiche hab ich heute auch bei den Online-Nachrichten gelesen. Für mich wäre die Rezeptpflicht aber eher vom Nachteil, weil ich ab und zu mal eine Paracetamol einwerfe.Ich bin aber nicht übergewichtig. Trotzdem finde ich es auch gut, dass vorher eine Untersuchung gemacht werden soll, denn viele Menschen nehmen tagtäglich irgendwelche Schmerztabletten und sind schon fast süchtig danach. Ich bin mal gespannt wie die Mediziner sich einig werden.

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» Princess84 » Beiträge: 1034 » Talkpoints: 17,10 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Oje Paracetamol verschreibungspflichtig, wüsste gar nicht was ich da machen soll. Also manchmal brauch ich schon eine Tablette wegen Kopfschmerzen oder anderen Schmerzen, wäre dann schon sehr umständlich wenn ich dann jedes Mal zum Arzt rennen muss damit er mir Paracetamol verschreibt.

Ich finde es sehr gut, das es frei zu erwerben ist, schließlich sollte man so was wirklich immer im Haus haben, für den Fall der Fälle.

» Blumenfräulein » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 05.02.2014, 07:36, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Wenn es wirklich Bedenklichkeiten mit dem Wirkstoff Paracetamol gibt, dann finde ich sollte man dort erstmal auf Nummer sicher gehen und die Ärzte und Apotheken sollten Paracetamol erstmal komplett aus dem Programm nehmen bis genauere Ergebnisse vorliegen. Nur sollte man dann auch nicht die anderen Schmerzmittel vergessen die auch frei erhältlich sind und ebenso Paracetamol enthalten. z.B. enthalten auch Thomapyrin Tabletten 200mg Paracetamol pro Tablette und Thomapyrin Intensiv sogar 250mg.

Solange bis die Untersuchungen abgeschlossen sind, kann man ja auf andere Schmerzmittel ausweichen die kein Paracetamol enthalten, wie z.B. Aspirin die auf den Wirkstoff Acetylsalicylsäure setzen oder Dolormin, die auf dem Wirkstoff Ibuprofen basieren.

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» Speedway » Beiträge: 152 » Talkpoints: 0,27 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Eine Rezeptpflicht für momentan frei verkäufliche Medikamente wie zum Beispiel Paracetamol hätte natürlich Vor- und Nachteile. Zum einen ist es wirklich blöd, wenn man plötzlich einmal leichte Kopfschmerzen bekommt und diese vertreiben möchte, weil man einen wichtigen Termin oder ähnliches hat, da möchte keiner erst stundenlang in überfüllten Wartezimmern sitzen.

Allerdings können diese Medikamente natürlich auch sehr unerwünschte Wirkungen und Nebenwirkungen haben, die verheerende Folgen haben können. Vor allem ein Problem, das ich sehe, ist, dass viele Menschen einfach nicht genug über die Arzneimittel, die sie nehmen, informiert sind und die Beratung in den Apotheken teilweise mehr als mangelhaft ist. Wenn ich zum Beispiel in die Apotheke gehe und eine Packung Aspirin oder Paracetamol verlange, bekomme ich sie sofort, ohne jeglichen Hinweis auf Nebenwirkungen oder Gegenanzeigen, wann ich das Medikament vielleicht besser nicht einnehmen sollte.

Wenn man dann noch den Beipackzettel vielleicht nicht so genau liest und denkt "das Mittel ist ein Allerweltsheilmittel, das nimmt doch jeder, also warum sollte es mir schaden?", ist das meist der größte Fehler, der zwar durch eine gute Beratung nicht verhindert, aber doch eingeschränkt werden kann. Daher bin ich allgemein nicht unbedingt für die Einführung einer Rezeptpflicht, allerdings ganz stark FÜR eine bessere Beratung in Apotheken!

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» B. » Beiträge: 796 » Talkpoints: 2,36 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich sehe das auch als Problem an, wenn sie Paracetamol Rezeptpflichtig machen. Ist das echt so gefährlich? Mein Mann hat sehr oft Kopfschmerzen und ich auch seit ca. 1 Jahr. Mein Mann nimmt sehr viel Paracetamol und ist auch übergewichtig. Wusste gar nicht, daß das so ein Problem ist. Aber wenn man nicht übermäßig die Tabletten nimmt, darf da ja nichts passieren, denke ich.

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» MoneFö » Beiträge: 2938 » Talkpoints: -3,73 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Das wäre ja wohl echt der Wahnsinn, dann müsste man extra zum Arzt rennen Praxisgebühren bezahlen und das wäre ja ein wahnsinniger Aufwand wegen Kopfschmerztabletten.

Da fahre ich lieber die zwanzig Minuten nach Holland und kaufe sie mir da im Supermarkt. Da gibt's eine ganze Packung für 49 Cent und das zwischen den Kaugummis im Supermarkt. Also so schädlich kann das dann doch gar nicht sein oder?

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» eumelinchen » Beiträge: 224 » Talkpoints: -0,94 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich denke das kann natürlich schädlich sein. Immerhin haben Menschen früher Blei gekaut und dachten das wäre Ok. Ich denke das es sehr sinnvoll ist, Paracetamol fast schon eine Droge bei uns an der Schule zu sein scheint. Wenn es mal nicht gut läuft werfen sich bei uns manche Schüler einfach mal ein zwei Tabletten rein uns denken sie fühlen sich gut.

Ich finde das sehr schlecht, denn besonders junge Menschen müssen den Umgang mit Medikamenten lernen und wissen wie und vor allem WANN man diese anwendet!

» Zottel » Beiträge: 7 » Talkpoints: 1,56 »


Ja klar, dass stimmt schon irgendwo. Aber ist ja auch so das man wenn man es verschrieben kommt grundsätzlich 5 Euro pro Medikament zahlt, oder irre ich mich da? Dann wer der Preis ja wirklich drastisch gestiegen. Ich finde den Konsum mancher auch unglaublich, was sicher auch gefährlich werden kann. Aber wenn man dann einfach Kopfschmerzen hat ist es ein langer Weg zur Kopfschmerztablette.

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» eumelinchen » Beiträge: 224 » Talkpoints: -0,94 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Gott Paracethamol verschreibungspflichtigem, nein das fände ich persönlich irgendwie blöd. Vielleicht hat es Vorteile es verschreibungspflichtig zu machen, denn ja das mit der Schule kenne ich auch. Muss auch zugeben, dass ich eine Person bin, die immer mit nem Riegel Paracethamol 500 rum rennt. Ich kann es mir nicht erlauben, wegen jedem bisschen Kopfschmerzen gleich zum Arzt zu renne, aber keine Angst, so oft habe ich die auch nicht.

Aus England habe ich mir Paracethamol mit Koffein mitgebracht, die ich bis jetzt schon drei Mal morgens genommen habe, aber mehr wegen dem Koffein. Klar weiß man das das nicht so gut ist, man kann von Tabletten auch abhängig werden, weiß nicht wie das bei diese ist, aber denke schon, dass da ein gewisses "Risiko" herrscht. Normalerweise versuche ich aber, sofern ich zu Hause bin, Kopfschmerzen immer erst anders weg zu bekommen, gibt genug andere Wege, die vielleicht ne halbe Stunde länger dauern, aber auch funktionieren.

Ich bin aber trotzdem dafür, dass man es weiter hin frei verkäuflich in der Apotheke bekommt. Mal so ne Frage, gibt es eigentlich hier eine Altersvorschrift, ab wie viel Jahren man diese kaufen darf?

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» weeedy » Beiträge: 818 » Talkpoints: -3,05 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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