Dornröschen Syndrom - Ursachen und Behandlung

vom 27.12.2017, 07:07 Uhr

Das Dornröschen Syndrom hört sich ja relativ harmlos an, aber das scheint es wohl nicht wirklich zu sein. Denn daran erkrankte Menschen, die schlafen dann wohl förmlich mehrere Tage am Stück und halten einen regelrechten Langzeitschlaf. Habt ihr schon mal etwas von diesem Dornröschen Syndrom oder auch Kleine-Levin-Syndrom genannt, gehört und kennt vielleicht sogar Betroffene? Was könnte denn die Ursachen oder Auslöser dafür sein und welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es denn dafür?

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» mikado* » Beiträge: 3037 » Talkpoints: 1.002,67 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



In diesem Beitrag Durch Krankheit die Geburt des eigenen Kindes verschlafen? kann man auch vom Dornröschen Syndrom lesen. Ich habe in den Medien gehört, dass eine Frau dadurch die Geburt ihres Kindes verschlafen haben soll und es dann schwierig für sie war, als ich sie aufwachte, plötzlich das Kind zu haben. Was daran nun wirklich stimmt, weiß ich nicht. Aber ich stelle es mir schon schlimm vor, mit solch einer Krankheit leben zu müssen. Soweit ich aber gehört habe, kommt diese Krankheit selten vor. Daher kenne ich auch niemanden, der davon betroffen ist.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Die Krankheit heißt Kleine-Lewin-Syndrom und nicht Dornröschen Syndrom. Vor ziemlich genau 10 Jahren hatte ich selber mal Symptome bei denen ich mir sehr sicher war, dass es das Kleine-Lewin-Syndrom sein muss. Die Symptome waren ja so speziell, dass ich das recht zügig in einer Suchmaschine gefunden habe. Das Problem ist allerdings, dass es in Deutschland gar keine Ärzte gibt, welche die Krankheit kennen oder diagnostizieren können. Somit ist auch keine Behandlung möglich.

Ich war bestimmt 3 Jahre lang von einem Arzt zum nächsten gelaufen, irgendwann landete ich dann bei einem Professor, welcher die Krankheit kannte und zumindest meinte, dass er diese diagnostizieren könnte. Er meinte auch so wie es aussieht hätte ich das Kleine-Lewin-Syndrom, aber um das schriftlich zu bestätigen und medikamentös zu behandeln hätte ich in einer akuten Phase zu ihm in die Klinik kommen müssen. Das Problem ist ja nun aber, dass ich in einer akuten Phase dazu gar nicht in der Lage gewesen wäre.

Wegen der Unfähigkeit mich wach zu halten hätte ich mich ja noch mit einem Krankenwagen hinfahren lassen können, wegen der Fressanfälle hätte ich vielleicht auch noch tütenweise Süßigkeiten mitnehmen können, aber dann war da halt immer noch das Problem mit dem Sexualtrieb. Wie man sowas in einem Krankenhaus lösen soll, wenn man 20 mal am Tag Sex braucht weiß ich nicht. Auch der Professor konnte mir dafür damals keine Lösung anbieten. Außerdem wollte ich in diesen Phasen einfach nur meine Ruhe haben und meinen Trieben nachgehen.

Aber ganz sicher wollte ich nicht in einem Krankenzimmer mit Videoüberwachung sein und dort ständig von Pflegern und Ärzten genervt werden. Die Behandlung hätte dann auch so ausgesehen, dass man mir Lithium verabreicht hätte. Was ich so gelesen habe ist dies die einzige Behandlungsmöglichkeit, helfen tut es aber kaum. Eine Alternative wären noch Stimulanzien wie Amphetamin gewesen. Das verschreibt aber kein Arzt, wäre auch zu gefährlich gewesen. Ich war dann zufrieden und glücklich als man mir irgendwann offiziell die Diagnose "Narkolepsie" gegeben hat. Ich weiß zwar, dass ich das nicht habe, aber Hauptsache ich hatte eine Diagnose.

» Sternenbande » Beiträge: 1860 » Talkpoints: 70,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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