Schmecken euch Tornado-Kartoffeln am Spieß?

Immer häufiger begegnen mir in letzter Zeit auf Jahrmärkten und Stadtfesten Stände mit sogenannten "Tornado-Kartoffeln". Dabei wird eine komplette Kartoffel mit einem speziellen Schneidegerät in eine zusammenhängende, dünne Spirale geschnitten, aufgespießt und in heißem Fett frittiert. Am Ende kann man nach Lust und Laune Gewürze oder auch Reibekäse darüber streuen und die Kartoffel dann heiß genießen. Die Spirale wird außen schön knusprig, bleibt innen aber noch etwas weicher, sodass sie eben nicht die Konsistenz von Chips erhält, sondern eher an Pommes erinnert.

Ich habe auch schon ein paar Mal einen solchen Snack gekauft und gegessen und finde die Tornado-Kartoffeln wirklich lecker. Am liebsten sind sie mir einfach gesalzen, oder mit ein wenig Paprika- oder Currypulver bestreut. Auf Soßen verzichte ich meistens, weil es ohne Schälchen recht schwierig ist, nicht damit zu kleckern, und Käse brauche ich auch keinen extra.

Ein Bekannter von mir war nun so begeistert davon, dass er sich sogar eine solche Maschine zur Herstellung der Kartoffeln zulegen wollte. Diese ist aber ziemlich teuer, und nun sucht er nach Alternativen oder Tipps, wie man die Kartoffeln auch selbst machen kann.

Habt ihr diese Tornado-Kartoffeln schon gesehen und ausprobiert? Welche Würze oder welche Toppings esst ihr dazu? Habt ihr eine Idee, wie man selber ohne Maschine welche herstellen könnte, oder habt ihr da eventuell schon experimentiert und eine Technik gefunden?

Ich habe so etwas schon mit Kartoffeln gemacht bevor das Gericht einen schicken Namen verpasst bekam. Man braucht dafür eigentlich nur ein scharfes Messer, das setzt man dann schräg an und schneidet immer rund herum.

Man braucht allerdings ein bisschen Übung um die Spirale gleichmäßig hinzubekommen und so dünn wie mit einem Spiralschneiden habe ich das nie geschafft. Ich habe meine Kartoffeln immer im Ofen gebacken, da war das nicht so schlimm, aber ich könnte mir vorstellen, dass dickere Scheiben sich nicht so gut frittieren lassen.

Die professionelle Variante habe ich zwar schon oft gesehen, aber bisher habe ich nur einmal ein Stückchen von einem Freund probiert. Bei uns findet man die meistens auf Streetfood Festivals und ähnlichen Veranstaltungen, wo es ein ziemlich großes Essensangebot gibt. Da habe ich bisher immer etwas gefunden, das ich einfach spannender fand als frittierte Kartoffeln.

Ich habe diese Tornado-Kartoffeln schon selbst gemacht und ich muss gestehen, mit meinem Spiralschneider, damit meine ich nicht die kleinen Handlichen, sondern eher das Modell von Lurch, funktioniert das echt gut und ich brauche auch keine überteuerte Spezialmaschine. Ich gehe sehr selten auf Jahrmärkte und habe sie dort ehrlich gesagt auch noch nie gegessen. Ich kam mal durch ein Rezept auf diese Tornado-Kartoffeln und seitdem haben sie sich bei mir etabliert, wenn ich keine großartige Beilage machen möchte.

Ich habe diese Kartoffeln dieses Jahr zum ersten Mal auf dem Weihnachtsmarkt gesehen und musste sie dann auch direkt probieren, da sie so ansprechend und lecker aussahen. Tatsächlich haben mir die Kartoffeln auch wirklich sehr gut geschmeckt, wobei mich das nicht wundert. Ich liebe eigentlich jedes Kartoffelgericht und mit so etwas kann man mich ganz schnell begeistern.

Ich hatte noch einen Knoblauch-Dip dazu, da es diese Spieße bei uns nur mit Dip gab, beziehungsweise der Dip war im Preis inbegriffen. Mir hat die Kombination auch sehr gut gefallen, wobei ich mir vorstellen könnte, dass auch noch andere Dips ganz gut dazu passen - beispielsweise Ketchup, Mayonnaise oder auch Chili-Sauce oder Guacamole.

Auch wenn ich ziemlich begeistert bin, werde ich das wohl nicht öfter essen. Immerhin habe ich das bisher nur auf dem Weihnachtsmarkt gegessen, wobei der Preis auch entsprechend war. Die Kartoffel ist sehr lecker, aber ich würde jedes Mal nicht so viel Geld dafür ausgeben wollen, zumal man von so einem einzelnen Spieß ja auch nicht satt wird - zumindest ich nicht.