Werden Ausländer in Deutschland diskriminiert?
Ausländer haben es in Deutschland leider immer noch sehr schwer und in vielen Fällen ist von Toleranz leider gar keine Spur. Letztens ist mir an der Kasse aufgefallen, dass Stichproben gemacht werden, indem man bei den Kunden in die Tasche schaut. Und meistens habe ich festgestellt, dass es immer die Ausländer trifft, als wenn man davon ausgeht, dass die Ausländer meist nur klauen und etwas mitgehen lassen. Ich finde, dass man wegen der Gerechtigkeit auch gerne mal Einheimische dazu auffordern kann, die Tasche zu öffnen. Ansonsten drückt man hier wieder den Ausländern den schwarzen Peter zu, obwohl sie sich immer an die Regeln halten. Ist Euch so etwas auch schon mal aufgefallen?
Teilweise ist es wirklich so, dass Ausländer immer noch diskriminiert werden. Meistens trifft es jedoch erst einmal die Ausländer, denen man es erst einmal ansieht. Es muss sich nicht mal um Ausländer handeln, sondern es könnten auch Deutsche mit ausländischem Aussehen sein. Aber dazu muss man aber auch sagen, dass Ausländer es oftmals auch zu eng sehen und in Dingen Diskriminierungen erkennen, die es eigentlich gar nicht sind.
Ich bin selbst keine Deutsche, man sieht es mir jedoch nicht an und man müsste schon in meinen Reisepass schauen, um dies zu erkennen. Trotzdem wurde ich auch schon öfters bei behördlichen Gängen Opfer von Diskriminierungen. Teilweise ging es mir wirklich irgendwo peripher vorbei und ich konnte es ignorieren. Teilweise wurde ich jedoch direkt angegriffen, wahrscheinlich aufgrund schlechter Erfahrungen mit Ausländern, das fand ich dann nicht mehr okay.
Und genau das finde ich schwierig. Es wurde mir der schwarze Peter zugeschoben, obwohl ich nichts getan habe und das ist ungerechtfertigt. Bei denTaschenkontrollen hast du vielleicht auch nur einen Ausschnitt gesehen, es wurden besteimmt auch Deutsche kontrolliert, entweder weil sie auffällig waren oder sich komisch verhalten haben. Aber es gibt wirklich Domänen, in denen eine gewisse Diskriminierung weiterhin existent ist. Und ich habe das Gefühl, dass dies in Zukunft nicht besser werden wird, eher wird das Misstrauen ansteigen.
Ich habe das bei der Bahn häufiger mitbekommen. Wenn der Schaffner ein ganzes Abteil kontrolliert (und noch lange nicht bei mir angekommen ist) und dann plötzlich am Ende des Abteils einer Person mit ausländischer Hautfarbe sieht, dann steuert er direkt auf diese ausländisch aussehende Person zu und kontrolliert den Rest des Abteils gar nicht mehr, auch hinterher nicht. Dann wird nur noch diese Person kontrolliert und das war es dann, was ich sehr merkwürdig und ziemlich offensichtlich finde.
Es gibt aber auch diese verdeckte Diskriminierung von Ausländern oder ausländisch wirkenden Menschen, die man so gar nicht so mitbekommt. Zum Beispiel bei Bewerbungen. Ausländer sollen ja bei Bewerbungen mehr oder weniger unbewusst diskriminiert werden, was ja auch nicht in Ordnung ist.
Im Grunde ist es doch gar kein Geheimnis, dass Ausländer diskriminiert werden. Es fällt den Menschen schwer, die Einzelfälle ( wobei von Einzelfällen in vielen Regionen und Gruppierungen nicht die Rede sein kann) von anderen zu unterscheiden. Es gibt immer Ausnahmen und nicht jeder Marokkaner als Beispiel ist ein Dieb, ein Antänzer und nicht jeder Syrer ist ein ISIS-Terrorist. Doch die Angst vor vielem ist da, die Sorge der weiteren schwarzen Schafe usw.
Im Alltag bekomme ich zum Beispiel die schwarzen Schafe jeden Tag mit. Das macht es mir durchaus schwer, objektiv anderen gegenüber zu stehen, weil bei mir in der Stadt die negativen Leute leben. All jene die klauen, Drogen dealen, Leute ohne Gründe provozieren, um sie zu verprügeln uns Frauen angrapschen usw.
Ich habe zum Beispiel jeden Tag das Problem, dass ich sexistisch von Dunkelhäutigen angesprochen werde. Woran das liegt, ich weiß es nicht. Wirklich jeden blöden Tag. Ob ich meinen Partner dabei habe, meine beste Freundin, meine Mutter, mein Patenkind usw. es ist denen egal. Dadurch bin ich schon sehr vorgehalten diesen Personengruppen.
Ich meide dann eigentlich schon, gewisse Gebiete aufzusuchen. Doch gestern war erstmals ein Tag, wo ich endlich aufatmen konnte. Es kamen mir zwei Dunkelhäutige Menschen entgegen. Beide hatten solche auffälligen Hüte und Rastas. Mein Bruder lachte schon direkt und sagte "So Schwesterherz, auf zur nächsten Runde", denn diese sexuellen Anmachungen werden bereits belustigt angenommen. Doch diese beiden Herren haben nichts gemacht, außer mit den Auglein gezwinkert und gelächelt. Ich war ebenso erstaunt und kann das schon im Kalender eintragen.
Mir hat mal ein Afrikaner gesagt, weil ich in Moment etwas stämmiger bin, dass dies unter Umständen zu 90 Prozent deswegen so ist, dass man mich teilweise auch auf sehr ekelige Weise anlabert. In vielen Gebieten Afrikas bedeutet das Wohlstand und wer etwas dicker ist, muss ja auch Geld haben, weil dieser viel gegessen hat. Süße Erklärung, die ich mir immer versuche vor Augen zu halten, aber manche verbale Entgleisung ist ekelhaft und anmaßend.
Bei uns sind sehr viele Libanesen, teilweise Flüchtlinge noch im Duldungsstatus aus den 90er Jahren. Hier verbindet schon der Nachname wie Semmo, Saado, El-Zein usw. Die agieren im Übrigen auch deutschlandweit. Doch im Ruhrgebiet sind sie sehr präsent und es gibt so wenige Ausnahmen von all jenen, dass ich hier wirklich auch sehr vorurteilsvoll jedem Libanesen gegenüber trete. Einige kenne ich von früher und dadurch kann ich mich zur "Not" immer retten, aber es ist nun einmal so, dass die schwarzen Schafe überall auffallen.
Ich glaube auch, dass genau deswegen Ausländer diskriminiert werden. All das was die schwarzen Schafe machen, kriegen alle zu spüren. Das dies nicht fair ist, ist klar. Doch in Deutschland kann man in sehr vielen Regionen auch nicht mehr vom Einzelfall sprechen, sodass die Chance groß ist, bei Polizeikontrollen & Co einen negativen "Ausländer" zu bekommen.
Bei uns wird fast jeder "Schwarze" des Drogen dealens verdächtigt. Die Zahlen derer sind auch erschreckend hoch, aber es gab auch mal die eine oder andere Kontrolle, wo keiner etwas dabei hatte.
Bei uns wird auch sofort bei jedem Einsatz mit Südländern mittlerweile 1-2Streifen gesandt, weil man schon Angst hat, dass die oben genannten Namen dort auftauchen, weil es dann notwendig ist. Doof nur, wenn man dann zu einem harmlosen Einsatz kommt.
Doch das ist zum Beispiel mein Alltag. Letztens an der Aldi Kasse war eine junge Frau, die nicht richtig Deutsch konnte. Sie sagte immer "das richtig, das richtig"? Es war irgendwas mit dem Pfandflaschenautomaten nicht Okay. Statt zu sagen, ich verstehe sie nicht, meinte eine alte forsche Kassiererin, reden sie erst einmal Deutsch! Sowas geht auch nicht.
Ich denke, dass dies von Stadt zu Stadt unterschiedlich ist und dabei vor allem stark von der Größe der Stadt abhängt. In den größeren Städten, wie Berlin, Köln, München und ähnlich großen Städten ist es unwahrscheinlicher, dass Ausländer diskriminiert werden als in kleinen Städten oder kleinen Gemeinden. Aufgrund der hohen Bevölkerungsanzahl ist die Anzahl der Ausländer einfach viel höher, sodass diese nichts "besonderes" sind, sondern zum normalen Alltag dazu gehören.
Ich selbst habe es bisher eher selten erlebt, dass Ausländer diskriminiert werden. Das ist denke ich immer nur in Einzelfällen passiert. Umgekehrt werden aber wir Deutschen im Ausland auch oft diskriminiert - wir sind dann die bösen Nationalsozialisten. Im Endeffekt muss hier jeder an sich selbst arbeiten.
Ich denke inzwischen gibt es sich doch oftmals die Waage. Allerdings wird es gar nicht mehr so wahrgenommen, wenn auch einmal die Tasche von einem Nicht Ausländer durchsucht wird. Diese machen darum auch nicht solch einen Terz. Von Ausländern höre ich hier täglich verschiedene Sprüche mit denen sie sich selbst als die Opfer darstellen.
Ein "Das machen Sie nur weil ich Ausländer bin" ist dabei noch harmlos. Dabei war klar zu erkennen, dass der Schaffner im Zug alle Reisenden kontrolliert hat und nicht nur die Ausländer mit einer Markanten Hautfarbe. Da der junge Mann aber kein Ticket hatte und entsprechend am nächsten Bahnhof aus dem Zug geworfen wurde, hat er sich auf seinen Status als Ausländer berufen und direkt gemeint er wird Diskriminiert. Hätte ich keinen Fahrschein gehabt, dann wäre ich ebenfalls vor die Tür gesetzt worden. Was hätte ich denn sagen sollen? "Das machen Sie nur weil ich Deutsche bin"?
Was man aber zumindest hier nicht bestreiten kann, die meisten Delikte gehen auf die Kappe von entsprechenden Ausländern. So werden hier die Drogen gedealt direkt neben einer Schule von Männern die schwarz sind. An einer anderen Stelle wird randaliert, auch dort sind die Täter entsprechende Ausländer da in diesem Viertel ansonsten auch niemand lebt. Sozusagen selbst geschaffene Brennpunkte, in denen sie nun die Sau rauslassen und sich dann selbst auch noch bemitleiden und bedauern.
Blicke ich hier in die Zeitung mit den Polizeiberichten, dann sehe ich dort bunt gemischt wer alles und wegen was an welcher Stelle festgenommen worden ist. Dabei trifft es deutsche wie auch Ausländer. Allerdings steigt es seit Jahren an mit den Ausländern die hier entsprechende Taten vollziehen wie Einbruch, Diebstahl, Drogen und auch Körperverletzungen. Die Deutschen findet man dann doch eher im Teil mit den Verkehrsunfällen und Alkohol.
Somit finde ich es auch nicht wirklich diskriminierend wenn man selbst im Ausland als Nazi beschimpft wird. Teilweise ist es richtig abartig und die Leute wissen gar nicht was ein Nazi ist. In den USA wurde ich als "Nazi" schon gefeiert, als diese einfach nur mitbekommen haben das ich deutsche bin. Obwohl ich keinerlei Verbindung zur rechten Szene habe, wurde mir das ganze einfach abgedichtet. Also wieso sollte es anderen Bevölkerungsgruppen in einem fremden Land dann anders oder gar besser gehen? Inzwischen ist das doch mehr als normal und jeder ist fernab seinem Heimatland ein Ausländer und damit wird man auch Diskriminiert und muss sich entsprechende Sprüche gefallen lassen.
Ausländer werden hierzulande auf jeden Fall diskriminiert. Viele pauschalisieren dieses Wort immer so. Deswegen gibt es auch so große Konflikte. Viele Leute denken bei dem Wort Ausländer immer gleich an kriminelle Leute die ihre Frauen unterdrücken und vom Staat, auf deutsch gesagt, das Geld in den Hintern geschoben bekommen. Entschuldigt bitte meine Wortwahl aber so denken leider viele Menschen. Sie denken, dass sie sich nicht benehmen können und sich nicht anpassen wollen. Andererseits widersprechen sie sich aber immer wieder wenn sie sagen, Ausländer würden uns die Arbeitsplätze wegnehmen und fünf Minuten später sagen sie dann, Ausländer wären zu faul um zu arbeiten.
Gott sei dank gibt es auch Menschen hier in diesem Land die sich auch ihre eigene Meinung bilden. Sie reden mit diesen Menschen ohne gleich zu urteilen. Nun gut, es ist Fakt, dass in vielen Städten die Gewalttaten steigen, doch viele schieben es gleich auf die Ausänder, obwohl in vielen die Deutschen einen Streit angefangen haben bzw. zum eskalieren gebracht haben. Ich will gar nicht bestreiten, dass es auch kriminelle Ausländer gibt, doch es sind eben nicht alle. Man sollte eben nicht immer auf die Medien hören und sich seine eigene Meinung bilden. Ich habe ein paar ausländische Freunde die alle sehr nett und zuvorkommend sind.
In diesem Sinne wollte ich nur sagen das man nicht alles gleich pauschalisieren sollte und sich sein eigene Meinung bilden sollte. Es sind alles Menschen. Sie haben genauso wie wir ein Herz.
Von einer echten Diskriminierung würde ich nicht sprechen. Dann werden auch Frauen diskriminiert, da diese weniger Geld verdienen. Ich denke aber schon, dass Ausländer speziell aus Asien und Osteuropa in bestimmten Bereichen wie Jobsuche oder Wohnungssuche benachteiligt werden.
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