Was haltet ihr von den "Vereinigten Staaten von Europa"?
Schulz machte gestern mit einer sehr interessanten Aussage auf sich aufmerksam. So fordert er eine EU-Verfassung und damit die Vereinigten Staaten von Europa bis zum Jahre 2025 etabliert haben. Was haltet ihr von einer derartigen Zukunftsvision? Sollte man dies durchaus in die Realität umsetzen oder haltet ihr das für kontraproduktiv? Wäre es sinnvoll, in diesem Sinne den USA nachzueifern oder kann das in Europa nur schief gehen?
Ich weiß nicht warum man diese Zukunftsvision jetzt der SPD oder dem Martin Schulz zuschreiben soll, denn schließlich geistern ja die Vereinigten Staaten von Europa schon Jahrzehnte in manchen Köpfen herum. Auch Buchautoren/autorinnen haben sich diesem Thema schon gewidmet und darin kam dieses Konstrukt nicht unbedingt gut weg. Denn dort wird ein solches Ziel als Geheimplan von CIA und weltweit agierender Polit-, Wirtschafts- und Finanzeliten beschrieben. Ich glaube jedenfalls nicht, dass wir die Vereinigten Staaten von Europa bis zum Jahre 2025 erleben werden.
Meiner Ansicht nach scheint Schulz krampfhaft von der eigenen Unfähigkeit ablenken zu wollen. Die SPD will ein Europa ohne die Europäer. Wir sind noch weit entfernt von einer gemeinsamen Außen- oder Verteidigungspolitik. Die anderen Staaten waren auch alle gegen Merkels Flüchtlingspolitik.
Was erwartet man von einem Martin Schulz auch anderes? Es ist zwar nicht so, dass dieses Geplänkel von den „Vereinigten Staaten von Europa“ nicht schon länger herumgeistert, aber er greift jetzt etwas wieder auf, was ich sowieso für vollkommen bescheuert halte. Vereinigten Staaten von Europa? Weil Europa ja auch noch so ungemein vereint ist, nicht wahr? Spätestens seit der Griechenlandpleite und dem heftigen Einmischen von Frau Merkel sowie dem Geldverteilen hat sich schon einiges verändert.
Dann kam das Flüchtlingsdebakel dazu, welches zumindest Tschechien, Spanien, Polen, Ungarn, Estland, Lettland und Österreich teilweise nicht wollten. Damit hat sich Deutschland beziehungsweise Merkel hat uns damit politisch weit vom Schuss gedrängt, sodass wir kaum Rückhalt haben und uns kaum noch jemand rein politisch leiden kann.
Doch geht mal in große Städte wie Athen, da spüren es auch teilweise die deutschen Touristen. Während in Touristenregionen am Strand & Co die Deutschen noch gerne genommen werden, weil sie da kapiert haben, das wir nicht für das verantwortlich sind, was Merkel getan hat.
Von einem Vereinigten Staaten von Europa sind wir aufgrund zu unterschiedlicher Handhabung seit Langem entfernt und ich begrüße das auch nicht. Mir reicht es jetzt schon, dass wir hier finanzielle Hilfen nach Griechenland sondern und das Geld eigentlich für die Mülltonne ist. Mir reicht das Flüchtlingsthema auch, das nicht Abschieben usw. Mir reicht es, dass die EU einem vorschreibt, wie Pommes zu sein haben, wie das zu sein hat usw.
Das ist einfach all das, was ich eben so nicht will und dieses ständige Einmischen in anderen Ländern Strafen etc. geht mir ebenfalls auf den Sack. Die EU meint auch weiß der Geier wie wichtig sie eigentlich sind. Einigen Ländern mag es finanziell durch die EU etwas besser gehen, aber dafür wird innerpolitisch einiges schlechter, weil man von oben herab diktiert wird.
Eben wie man Ungarn, Polen & Co aufdrücken will, Flüchtlinge aufzunehmen und die es nicht wollen. Finde ich auch vollkommen richtig so und man sieht im Übrigen auch, welche positiven Aspekte die Meinungen dort haben. Keine Weihnachtsmärkte mit Pollern, keine Terrorgefahr von muslimischer Seite im Augenblick jedenfalls nicht und auch keine Straftaten von all jenen, die sie nicht abschieben können, weil die EU da so viel vordichtet und Merkel etc ebenfalls noch mitmischen!
Es gibt so vieles, was nicht gerade für ein vereinigtes Europa steht und ich bin sowieso dagegen. Aber am Ende juckt das niemanden und die Vorzüge erkenne ich jedenfalls nicht, aber die machen eh was sie wollen.
Leider kann ich zu dem Politiker nichts sagen, ich bin nicht aus Deutschland und diesbezüglich relativ uninformiert. Was aber die Vereinigten Staaten von Europa anbetrifft, so glaube ich zwar durchaus, dass gewisse gemeinsame und einheitliche Regelungen ihren Sinn haben, aber dass die (zumindest subjektiv erlebte) Souveränität der einzelnen Länder und Staaten weit zu hoch ist, als dass so etwas auch nur annähernd problemlos möglich wäre. Und darin sehe ich auch keineswegs etwas Negatives, solange ein/e grundsätzliche/r Zusammenhalt/Zusammenarbeit erreicht werden kann, was mit etwas Geschick und gutem Willen allerdings sehr gut möglich ist.
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