Seid ihr ein entscheidungsfreudiger Mensch?

Wenn ich etwas wichtige entscheiden muss, dann geht das bei mir auch ruckzuck und ich muss da auch nicht tagelang überlegen, egal um was es sich da handelt. Das handhabe ich privat und auch beruflich schon immer so und bin damit auch bisher gut gefahren. Seid ihr auch so entscheidungsfreudig, oder tut ihr euch da eher schwer damit? Oder kommt es bei euch darauf an, was und worüber ihr entscheiden müsstet?

Bei mir käme es schon ein wenig auf dir Tragweite der jeweiligen Entscheidung an. Wenn ich mir privat ein Haus oder eine Eigentumswohnung zum Beispiel kaufen wöllte, dann brauche ich da schon bisschen Zeit um mir das ganze im Kopf zurecht zu legen und so eine Entscheidung wöllte ich nicht sofort treffen und übers Knie brechen. Und beruflich würde ich eine Kündigung bestimmt auch nicht von jetzt auf gleich aufsetzen und abgeben, da bräuchte ich bestimmt auch ein wenig Bedenkzeit.

Ich tue mich generell sehr schwer mit Entscheidungen. Bei mir war es schon immer so, dass es mir schon immer sehr schwer fiel, mich für etwas zu entscheiden. Ganz oft bin ich nämlich komplett unschlüssig, da mir zwei Optionen gleich gut erscheinen. Auch wenn ich dann abwäge, kommen mir gleich viele Vor- und Nachteile in den Sinn, so dass ich auch schon einige Male verzweifelt bin.

Ich habe schon öfter gelesen, dass Waagen sich sehr schwer mit Entscheidungen tun. Ob das mit dem Sternzeichen nun Zufall ist oder dass tatsächlich so eine Eigenschaft ist, weiß ich nun nicht, allerdings ist die Entscheidungsunfreudigkeit bei mir sehr stark ausgeprägt. Dabei geht es um viele alltägliche Dinge, wie etwa, ob ich mehr Lust auf Pizza oder Nudeln habe oder auch, ob ich etwas kaufen soll oder nicht.

Aber auch bei weitreichenderen und wichtigeren Entscheidungen, wie beispielsweise dann, wenn es um eine neue Wohnung geht, kann ich mich ganz oft nicht entscheiden. Mich belastet es schon sehr, wenn es bei mir nicht einmal immer hilft, einige Nächte darüber zu schlafen. Von daher hole ich mir sehr gerne die Meinungen anderer ein. Wenn ich dann noch mehrere Sichtweisen mitbekomme, fällt es mir schon leichter, mich für etwas zu entscheiden. Und letztendlich bleibt einem oft ja auch nichts anderes übrig, als endlich etwas zu wählen.

Gemischt, würde ich sagen. Mal entscheide ich innerhalb von Minuten über mein nächstes Urlaubsziel, mal eiere ich im Supermarkt herum, weil ich nicht weiß, ob ich gerade mehr Lust auf Himbeer- oder Erdbeerjoghurt habe. Aber generell kann ich ganz gut Entscheidungen treffen, weil ich ein Mensch bin, der gerne Sicherheit und klare Aussagen hat, um sich wohl zu fühlen. Ewig in der Schwebe zu sein stresst mich mehr als die Möglichkeit, doch einmal eine Fehlentscheidung zu treffen, zumal es in den allermeisten Fällen sowieso nur um Alltagskram ohne nennenswerte Konsequenzen geht.

Bei den großen Entscheidungen in meinem Leben war es zudem sowieso immer sonnenklar, dass es DIE Wohnung/DER Job/Partner/Studiengang oder keine(r) werden musste. Wäre ich unsicher gewesen, hätte ich mich angesichts der Reichweite der Entscheidung wohl eher dagegen entschieden. Aber aus irgendeinem Grund gab es hier nie etwas zu diskutieren. Von den Ratschlägen meiner Mitmenschen nehme ich bei Entscheidungen immer eher Abstand, da diese logischerweise andere Interessen und Präferenzen haben als ich. Zwar informiere ich mich bei wichtigen Entscheidungen immer vorher ausführlich, aber ich bin nicht der Typ, der fragt: Was würdest Du an meiner Stelle machen?" Das hilft mir einfach nicht weiter.