Kommt es jetzt doch noch zur großen Koalition?

Die Bundestagswahlen sind nun schon einige Wochen vorbei, aber eine neue Bundesregierung ist noch in weiter Ferne. Nach dem Scheitern der Jamaika-Koalition gibt es jetzt nur noch eine Alternative: Die große Koalition. Aber genau dieser hat die SPD schon kurz nach der Wahl eine Absage erteilt, weil der SPD-Kandidat Schulz wohl nicht unter Merkel regieren wollte, sondern allein.

Nun hat aber der Bundespräsident ein Machtwort gesprochen und die Parteien noch einmal an einen Tisch gesetzt, damit sie den Wählerwillen auch umsetzen können. Denn Neuwahlen würden nicht allzu viel Neues bringen. Die Umfragewerte haben sich nicht grundlegend geändert, so dass man sich sicher sein kann, dass unter Umständen das gleiche Ergebnis herauskommt.

Was meint Ihr: Wird die SPD ihr ok zur großen Koalition geben? Ich persönlich würde eher nein sagen nach den jüngsten Erfahrungen mit dem Landwirtschaftsminister, der sich über Absprachen einfach hinweggesetzt hat.

Natürlich wird es wohl dazu kommen, obwohl die SPD jetzt dann damit endgültig in den nächsten vier Jahren wohl buchstäblich über den Jordan geschickt wird. Sie verrät jetzt schon mit jeglicher Diskussion nach den Worten von Schulz „Der Bundespräsident will das so und da kann ich nicht „nein“ sagen“ all ihre Wähler und all ihre Mitglieder, die zur GroKo vom ersten Moment an „nein“ gesagt haben. Nicht zu vergessen, welcher jubel für Schulz ausgebrochen ist, als er sagte, nein es wird keine GroKo geben.

14 Prozent insgesamt für die GroKo weniger und jetzt doch? Das würde unter Umständen ein politisches Ende für die SPD bedeuten, wenn die noch weiter fallen oder wohl zu großen Problemen bei potenziellen Wahlen in Zukunft mit sich bringen und im Ernst? Ich kenne schon einige SPD-Wähler die sagen, dann treten sie sofort aus und zur AFD über oder anderen Parteien. Die haben die Nase richtig von dem Hick und Hack voll.

Ich selber? Ich habe das nicht kommen sehen und dachte, das Schulz mit seinem Gefolge hart bleibt, aber offenbar glaubt er, jetzt die dicken Verhandlungen beeinflussen zu können und so sieht es im Augenblick weiterhin nicht aus. Da legt der Herr sich aber auf dem Bart und Merkel? Die will noch den letzten Zenit ihrer Macht verköstigen, weil sie ja für alles sowieso nichts kann, nach ihrer Meinung. Sie wird ihre garantiert letzten vier Jahre hier verbringen, weil die anhaltenden Probleme, die das Fass bei den Bürgern wie Asyl, Einwanderung, gewaltbereite Flüchtlinge, Sexualdelikte durch Migranten ob mit oder ohne Asyl sowie Abschiebung weiter bestehen bleiben.

Ich denke, dass wir die nächsten vier Jahre mit Sicherheit uns noch umsehen werden. Auch wird die AFD entweder weiter erstarken oder es wird eine weitere Partei geben, die am selben politischen konservativen und für andere rechten Gedankengut kratzt und Erfolg haben. Denn sicher ist, dass die 6 Millionen Bürger, die die AFD gewählt haben trotzdem einiges davon auch teilen werden und nicht einfach nur so übergeschwappt sind.

Wenn die GroKo kommt, knallt es in vier Jahren anders, als dieses Jahr nochmals heftiger. Aber wer weiß das schon? Vielleicht muss ich in vier Jahren sagen, nein, ich hatte Unrecht. Dann sei es so! Für mich ist die GroKo wie Jamaika keine Option. Neuwahlen hat Merkel zu viel Angst vor, weil ich davon ausgehe, weil viele mediale Berichte seither auch kamen zu den oben erwähnten Themen, die auch einige zum überlaufen bewegen werden in Richtung AFD!

Ich glaube auch, dass es zur Großen Koalition der Wahlverlierer kommt. Neuwahlen stärken nur die AfD und dann nimmt man lieber mit, was man kriegen kann. Allerdings glaube ich kaum, dass die SPD jemanden wirklich überzeugen kann. Die CDU steht hier auch nicht besser da. Mit christlicher Nächstenliebe hat man dem islamistischen Terror den Nachwuchs ins Land geholt. Beide haben Federn gelassen und beide Parteien werden auch bei der nächsten Wahl Federn lassen und dann beginnt der Aufstieg der AfD.

Ein Zustandekommen einer großen Koalition kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Dafür liegen die Positionen der Parteien doch zu sehr auseinander und die Hälfte des Forderungskataloges der SPD ist für die CDU/CSU Fraktion doch unerfüllbar. Da werden auch kaum Spielräume und Zugeständnisse möglich sein, um das eigene Gesicht zu wahren, denn keiner will sich ja als Umfaller vor der eigenen Basis rechtfertigen wollen.