Klausuren an der Fachhochschule leichter zu bestehen?

vom 27.11.2017, 07:08 Uhr

Ich habe schon mehrfach die Aussage gehört, dass die Klausuren an der Fachhochschule viel einfacher sein sollen. An der Uni soll man angeblich schon Monate vorher anfangen zu lernen um eine halbwegs gute Note schreiben zu können. Bei FHs wäre es angeblich völlig ausreichend, sich 2-3 Wochen vor den Prüfungen hinzusetzen und sich den Stoff des Semesters einzuprügeln. Damit würde man in 90 Prozent aller Fälle eine Note von besser als 2,0 erhalten.

Ich frage mich, was an diesem "Gerücht" mehr oder weniger dran ist. Meint ihr, dass da etwas wahres dran ist oder ist das nur ein Gerücht und Vorurteile? Wie einfach sind die Klausuren an einer FH wirklich? Hängt es nicht viel eher davon ab, was für ein Typ man ist und womit das Individuum selbst am besten klarkommt?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Klausuren an einer Fachhochschule wirklich viel leichter sind. Da spielt sicherlich eher eine Rolle, wie gut man selbst lernt und sich den Stoff merken kann. Ich denke, dass jeder selbst wissen muss, wann er anfängt für Klausuren zu lernen. Ich habe damit immer zeitig angefangen, damit ich nicht so großen Druck hatte, wenn ich mal etwas an Stoff nicht gleich in den Kopf bekommen habe.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


In meinem Studiengang hatten wir einen Studenten aus der Nachbarstadt der seinen Bachelor an einer Fachhochschule gemacht hatte. Wir hatten damals eigentlich gar keinen Vorurteile gegenüber Fachhochschulen und haben ihn für einen guten Studenten gehalten, da er einen Einserschnitt hatte. Das soll doch was heißen oder nicht? Dachten wir zumindest.

Dem war aber nicht so. An der Uni schrieb er nur sehr schlechte Noten und im ersten Semester war seine Beste Note eine 3,7. Der Durchschnitt des ganzen Semesters lag damals bei 2,3. Eine Glanzleistung war das also nicht gerade und er war selbst auch relativ geschockt darüber. Deswegen habe ich angenommen, dass die Klausuren an der Fachhochschule besser bewertet worden sind und möglicherweise auch leichter zu bestehen waren. Wie soll man sich das sonst erklären?

Auch in den Praktika hat er nicht gerade gut abgeschnitten und stellte sich mitunter sehr doof an. Das hat uns alle doch sehr erstaunt, denn schließlich heißt es ja immer, dass die Studenten von den Fachhochschulen zwar eine etwas schlechtere wissenschaftliche Ausbildung zugunsten einer besseren praktischen Ausbildung haben. Das war bei ihm nicht der Fall. Vermutlich lässt sich das nicht verallgemeinern aber durch solche Vorfälle entstehen vermutlich dann solche Vorurteile.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



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