Bei teurem Auto eher auf schlechtes Wetter achten?
Mein Freund hatte früher einen Auto welches etwas hochpreisiger in der Anschaffung ist, aber nicht mehr das neuste war. Er ist entsprechend damit umgegangen und es war ihm meist nicht so wichtig, ob es draußen Glatteis oder so geben wird. Inzwischen hat er einen sehr sportlichen Audi der recht kostspielig war. Nun gestalten sich Ausflüge mit ihm mitunter etwas komplizierter. Gerade im Winter wird dann immer nach dem Wetterbericht geschaut.
Werden Hagelstürme oder Eisregen und daraus resultierendes Glatteis vorhergesagt, dann wird der meist mäkelig und überlegt schon, ob man nicht wann anders fahren sollte und wie sinnvoll es ist, sich bei diesem Wetter vor die Tür zu bewegen. Mitunter nervt das etwas, weil man schon das Gefühl bekommt, dass das Auto über die Freizeitgestaltung entscheidet und man mit einem günstigeren Modell flexibler wäre. Manchmal mag er zu Stoßzeiten nicht einmal einkaufen fahren, da er sich Sorgen um Kratzer an seinem Auto macht.
Achtet ihr auch peinlichst auf das Wetter und andere Bedingungen, wenn ihr euch mit einem etwas teurerem Automodell auf die Straße begebt? Würdet ihr sagen, dass das euren Alltag mitunter sogar einschränkt, weil man bei bestimmtem Wetter keine Schäden am Wagen riskieren will und daher lieber daheim bleibt?
Ich finde das ziemlich erbärmlich. Ein Auto ist ein Gebrauchsgegenstand, das ändert sich auch nicht, wenn es teuer ist. Ich definiere mich nicht über ein tolles Auto, oder hebe mein Selbstwertgefühl darüber, dass ich ein Auto kaufe, das aus meiner Sicht so abartig teuer ist, dass ich es kaum nutzen kann.
Ich kenne nur ganz wenige solcher Leute und meide sie, so gut ich nur kann. Wer so stolz auf seinen vermeintlichen Status ist, ist in der Regel total unsicher und nervig. Das finde ich anstrengend und unangenehm. Leute, bei denen das anders geht, gibt es genug. Mir ist nämlich ziemlich egal, was für ein Auto jemand fährt. Nervig wird es, wenn sich jemand ohne Grund anstellt.
Da gibt es doch viel sympathischere Menschen. Mein erster Hund hat dem Chef erst vor Freude die Mittelkonsole des neuen Sportwagens aus Zuffenhausen mit Urin getränkt und dann einige Monate später vor Aufregung in die Cessna gekotzt. Und aus 50 Kilogramm Hund kommt so einiges. Einziger Kommentar: Das stinkt sich aus.
So sind Männer nach meinem Herzen. Die können dann auch gerne einen Fiat Panda oder Fahrrad fahren. Wer mich kennt, der weiß, dass unbefestigte Wege und viel Schlamm zum Alltag gehören. Das sollte ein Mann dann schon abkönnen, sonst passt es nicht. Aber, wie gesagt, ich meide solche Menschen. Am Stall und beim Hundesport sieht man, dass es anders geht. Keiner meiner Partner hatte vorher mit so etwas zu tun. Trotzdem haben die nie auch nur gezuckt. Allerdings investieren die alle auch nur in Komfort und nicht in Status.
Allgemein finde ich es bei Glatteis schon immer sinnvoll, dass man es sich überlegt, ob man wirklich fahren soll oder ob es zu gefährlich ist. Aber das würde ich dann nicht am Auto festmachen, ob ich mir das überlege oder eher nicht. Für mich ist ein Auto auch ein Gebrauchsgegenstand und ich würde mit einem teureren Wagen nicht besser umgehen als mit einem preiswerteren.
Ich denke auch, dass man dann doch wenig von einem Auto hat, wenn man sich immer wieder überlegt, ob man es bei dem angesagten Wetter denn nutzen kann oder ob nicht eine Woche später das Wetter vielleicht besser wäre, damit dem Auto nichts passiert. Das wäre mir ehrlich gesagt zu anstrengend.
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