Lange Spaziergänge, auch wenn dem Hund kalt ist?
Ich helfe ab und an mal im örtlichen Tierheim aus und die Leute dort haben sehr unterschiedliche Meinungen, was das Gassi gehen im Winter angeht. Viele der Ehrenämtler sind der Meinung, dass Hunde absolute Laufmaschinen sind, die man immer und überall auspowern muss. Ich kann das nicht bestätigen, da ich auch schon ziemliche Couchpotato-Hunde kennengelernt habe und einige Rassen auch etwas weniger sportlich sind. Gerade im Winter merkt man das sehr.
Die nordischen Rassen freuen sich teilweise sogar über den Schnee und laufen direkt drauf los. Wir haben aktuell aber auch zwei Galgos und diese scheinen im Winter sehr zu frieren, was bei ihrer Herkunft und dem Kurzhaarfell auch kein Wunder ist. Wir haben für die Tiere Jäckchen, aber auch das hilft nicht so viel und sie kommen regelmäßig zitternd wieder rein.
Warum nehmen viele Hundehalter im Winter keine Rücksicht auf Hunde die eher kurzes Fell haben und auch mal frieren? Wird den Hundehaltern so eingetrichtert, dass Hunde einen unersättlichen Bewegungsdrang haben, dass viele Leute auch im Winter lange Strecken mit frierenden Hunden drehen müssen?
Was hat denn die Haltung im Tierheim mit der Haltung im Haushalt zu tun? Die Tiere im Tierheim haben keinen Halter, deshalb sind sie schließlich dort. Und auch für Tierheime gilt die Tierschutz-Hundeverordnung. Ein Hund muss mindestens einmal täglich Bewegung außerhalb des Zwingers haben.
Dummerweise kann man die Hunde dort nicht so bewegen, wie es wirklich sinnvoll wäre. Von einem stumpfen Spaziergang hat kein Hund etwas. Leider ist es einem Gassigänger kaum anders möglich. Galgos kommen mit einem vernünftigen Mantel, der den Bauch bedeckt, gut zurecht, wenn das Tempo stimmt. Bei entsprechender Bewegung heizt die Muskulatur.
Übrigens frieren auch ganz andere Rassen, wenn man sie in feuchter Kälte langsam gehen lässt. Ein typischer Spaziergang an der Leine wird den Grundbedürfnissen kaum eines Hundes gerecht. Komischerweise bemängelst du das nicht. Bei entsprechendem Angebot bewegen sich übrigens sogar Couchpotatoes gerne. Du machst es dir da sehr einfach.
Ich denke auch, dass es auf den Hunden und seinen Charakter ankommt. Natürlich gibt es Rassen, die mehr frieren als andere und die man dann mit einem Mäntelchen oder ähnlichem vor der Kälte schützen muss. Ich denke aber, dass man einem Hund den Spaziergang aufregend und spannend gestalten kann. Manche sind vielleicht mit dem gehen an der Leine und schnüffeln zufrieden, aber andere möchten eben auch toben oder Spielzeug suchen und bringen und ähnliches. Je nachdem wie man den Hund fordert, wird ihm dann sicherlich auch warm.
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