Wann wird eine Regel zu einer Regel?

vom 27.11.2017, 06:43 Uhr

Bei uns im Bekanntenkreis wurde neulich über Sinn und Einhaltung von Regeln diskutiert. Jemand war dann der Ansicht, dass eine Regel nur dann eine Regel wäre, wenn man vorher eine Übereinkunft erzielen und alle Beteiligten zustimmen würden. Ich persönlich bin da anderer Meinung.

Mag sein, dass dies für einen Privathaushalt so durchaus praktiziert werden kann doch die öffentliche Ordnung muss ja auch hergestellt werden (siehe Verkehrsregeln) und da hat vorher keiner einen Vertrag oder so etwas unterschrieben, dass er mit den Regeln einverstanden ist. Wenn man da beispielsweise bei Rot über eine Ampel fährt oder sich nicht an Geschwindigkeitsbegrenzungen oder Parkverbotszonen hält, riskiert man auch entsprechende Strafen, egal ob man mit den Regeln einverstanden ist oder nicht.

Wie seht ihr das? Meint ihr, dass eine Regel nur dann eine Regel ist, wenn alle Beteiligten vorher ausdrücklich zugestimmt haben und einverstanden sind? Oder ist das utopisch gedacht? Unterscheidet ihr da zwischen Regeln im Privathaushalt und Regeln, die vom Staat aufgestellt worden sind und die man als Bürger befolgen muss?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich sehe das eigentlich wie du und denke auch, dass nicht immer alle einverstanden sein müssen, wenn Regeln eingeführt werden. Dein Beispiel mit dem Führerschein passt da ja schon recht gut. Man könnte nun meinen, dass man mit dem Erhalt des Führerscheins die Regeln akzeptiert, aber das dem nicht so ist, sieht man ja an den vielen Verkehrssündern.

Im Privatbereich ist das vielleicht noch etwas anderes. Aber man braucht doch eigentlich keine weiteren Personen, um seine eigenen Regeln zu befolgen und sich daran zu halten. Manche Menschen stellen ja auch persönliche Regeln für sich auf.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


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