Starker Glaube an Engel Mythos oder gerechtfertigt?

vom 27.11.2017, 22:47 Uhr

Warum glauben so viele Menschen an die übersinnlichen Wesen. Sie begleiten und schweben über uns, retten uns manchmal das Leben, die sogenannten Schutzengel. Wer an Engel glaubt, muss nicht religiös sein. Mich würde mal interessieren, ob ihr auch schon mal einen Schutzengel hattet, wie hat er euch geholfen hat, ob ihr ganz allgemein auch an Engel glaubt und warum sich dieser Mythos so lange hält?

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» friedchen » Beiträge: 1313 » Talkpoints: 940,10 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich sehe keinen Unterschied zwischen Religionen, Engeln, Alienentführungen und sämtlichen anderen übernatürlichen Dingen, an die Menschen so glauben. Im Prinzip geht es doch immer darum, dass Menschen sich irgendwas nicht erklären können und mit dieser Unwissenheit oder Ungewissheit nicht klar kommen. Ich habe oft schon den Eindruck, dass viele mit dem Prinzip des Zufalls nur schlecht klar kommen und nicht akzeptieren können, dass es für vieles im Leben einfach keinen Grund gibt.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Vielleicht weil viele Menschen mit dem eigenem Ende nicht umgehen könnte, sie wollen an etwas danach glauben und da bietet die Religion eine Möglichkeit. Schutzengel sind da auch nicht weit weg, ich persönlich verbinde Engel immer auch mit dem Himmel, ob es diese Engel aus dem Himmelreich allerdings nötig haben die Menschen zu beobachten und zu schützen? Ich denke eher nicht...

» RavenThunder » Beiträge: 1315 » Talkpoints: 11,03 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich denke, dass es einfach ein Grundbedürfnis vieler Menschen ist, an irgend etwas Übersinnliches zu glauben und sich nicht nur auf die kalten, harten Fakten der zeitgenössischen Wissenschaft zu verlassen. Darauf basieren nicht nur die etablierten Religionen, sondern auch das ganze esoterische Beiwerk und diverse New-Age-Bewegungen, die auf dem guten, alten Christentum oder irgendwelchen antiken Göttern aufbauen. Dazu zählt für mich auch der Glaube an Engel.

Es ist ja an sich ein schöner Gedanke, quasi ein überirdisches, unsichtbares Helferlein zu haben, sodass man sich nie einsam und verlassen fühlen muss, sondern immer jemanden hat, an den man sich wenden kann. Das kann man für naiv halten, aber wenn es den Menschen hilft, habe ich nicht das Recht, ihnen ihren Engelsglauben oder was auch immer madig zu machen. Aus wissenschaftlicher Sicht ist es natürlich nicht gerechtfertigt, da es für die Existenz von Engeln und sonstigen übernatürlichen Wesenheiten keinen Beweis gibt, aber in meinen Augen haben auch Mythen, Märchen und Fantasievorstellungen durchaus ihren Platz im menschlichen Leben.

» Gerbera » Beiträge: 11313 » Talkpoints: 47,96 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Wenn ich das so lese muss ich an den Engelfreund „Guido“ aus Schwiegertochter gesucht denken. Der hat ja sowas von einen an der Waffel, auch wenn er offenbar herzlich ist. Den seine Mutter ebenfalls. Der Bruder ist der einzige darin, der sich diesen Schrott nur antut, weil die beiden dann Happy sind und sonst nichts damit anfangen kann. Ich verstehe das aber auch, weil die beiden zum Beispiel das total übertreiben.

Die reden mit ihren Engeln und mehr. Ich möchte niemals behaupten, dass wir überhaupt auf der Erde oder im Universum alleine sind. Das wäre schon arrogant zu glauben, sodass ich schon verstehe, wenn jemand denkt, dass es Aliens, Engel und andere Mythen gibt. Das ist auch Okay finde ich, aber man muss es wirklich nicht übertreiben.

Wenn jemand daran glaubt, ist das die eine Angelegenheit. Wenn man aber ständig seine Engel anbetet oder mit in Gesprächen involviert oder mir bei jeder Gelegenheit sagt, die Engel schauen auf uns herab, dann bekomme ich wirklich die Krise. Ich möchte das nicht an mir selber ständig hören. Ich kann mit solchen Menschen nichts anfangen, die ihre Leben nach irgendwelchen Mythen richten und deren Glauben.

Ich glaube, dass hier Religion und der Glaube sowie die Mythen auch viel miteinander zu tun haben. Es ist alles eben mit einem gewissen Glauben an deren Existenzen verbunden und nicht mit dem Wissen, dass es so war. Ich kann heute auch irgendwas ganz altmodisches schreiben und später in 300 Jahren findet es jemand und glaubt all den Mist.

Solange ich es nicht wirklich sehe, kann ich es einfach nicht glauben. Ich behaupte aber eben nicht, dass es nichts neben uns geben würde. Ich lasse auch jedem sein Glaube und möchte nur nicht, dass es z.B wie in dem extremen Fall bei diesem von „Schwiegertochter gesucht“ immer darum geht, der Energie an Bäumen holt, auf Kreuzdenkmälern die Energie seiner Engel glaubt zu spüren usw. Das geht mir dann alles zu weit.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


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