Wird das Humboldtsche Bildungsideal vernachlässigt?

vom 27.11.2017, 07:10 Uhr

Ich habe vor kurzem zum ersten Mal vom so genannten "humboldtschen Bildungsideal" gelesen. Es ging in dem Text darum, dass die Universitäten und Hochschulen dieses Bildungsideal vernachlässigen würden. Wenn ich das richtig verstanden habe, geht es dabei eher um die wissenschaftliche Ausrichtung des Studiums und eine hohe Allgemeinbildung während die Universitäten stärker berufsbezogen ausgerichtet sind und wirtschaftliche Interessen vertreten.

Seid ihr der Ansicht, dass das humboldtsche Bildungsideal stark vernachlässigt wird in der heutigen Zeit? Wie stark sollten sich die Universitäten an diesem Bildungsideal orientieren? Haltet ihr dieses Bildungsideal für erstrebenswert in der heutigen Gesellschaft? Ist es denn noch zeitgemäß?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Abgesehen davon, dass ein breites Wissen, das nicht nur auf den Beruf oder einen bestimmten Teilbereich der Wissenschaft ausgerichtet ist, niemals nicht zeitgemäß sein kann, geht es dabei nicht nur um die Lehre. Es geht unter anderem darum, dass wirtschaftliche Erwägungen Forschung und Lehre bestimmen und Hochschulen nicht unabhängig von Staat oder Wirtschaft arbeiten können. Da könnte man ewig diskutieren.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


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