Zutaten für Gerichte immer genau abmessen?
Ich koche eher selten nach Rezept, sondern improvisiere meistens und schaue, was ich so da habe und was zusammenpassen könnte. Wenn ich doch mal nach Rezept koche, dann halte ich mich aber auch nie hundertprozentig daran. Viele Zutaten ersetze ich komplett durch andere - indem ich beispielsweise Reis anstelle von Nudeln verwende oder anderes Gemüse nehme, als da steht.
Auch bei den Mengenangaben halte ich mich nie genau dran. Je nachdem, wie viel Hunger ich habe oder für wie viele Leute das sein soll, wandle ich das Rezept ab. Ob ich nun genau so viel Öl, Gewürze oder Gemüse verwende, wie angegeben, ist mir auch egal. Ich mache das eher nach Gefühl und schätze alles ab.
Ich denke, dass man das beim Kochen eher mal machen kann, als beim Backen. Da ist es schon eher wichtig, sich an die genauen Mengenangaben zu halten. Messt ihr die Zutaten für eure Gerichte immer genau ab, wenn ihr nach Rezept kocht oder macht ihr das auch eher nach Gefühl?
Beim Kochen habe ich mich das letzte Mal an wirkliche Mengenangaben gehalten, als ich in der Hauswirtschaftsschule war. Seitdem nehme ich mir gerne Rezepte als Inspiration und schaue, was drin ist und dann variiere ich auch nach Geschmack.
Wenn ich backe halte ich mich weitgehend ans Rezept. Ich wandle aber auch gerne manche Rezepte ab. Besondere Kuchen backe ich immer nach Rezept, damit sie auch gelingen, wie Käsekuchen oder den Dreischichtkuchen mit einem Teig. Bei Keksen spiele ich gerne mit den Zutaten.
Wenn ich Marshmallows oder andere Süßigkeiten selber mache, halte ich mich auch an das Rezept, weil es sonst nicht so gelingen würde.
Ich handhabe das beim Kochen auch eher flexibel und messe und wiege die Zutaten da nur selten genau ab. Wenn ich beispielsweise eine Gemüsepfanne nachkoche und dort von 300 Gramm Tomaten, Zucchini und so weiter die Rede ist, dann fange ich sicher nicht an, Tomaten zu halbieren oder Endstücke von Zucchinis übrig zu lassen, nur weil das angegebene Gewicht erreicht ist. Dann kommt von der einen Komponente eben etwas mehr und von der anderen etwas weniger dazu. Auch passe ich die Menge an Fleisch, Nudeln, Reis und Kartoffeln immer meinem Hungergefühl beziehungsweise der Anzahl an Leuten an, die mitessen wollen.
Wo ich mich schon eher an genaue Angaben halte, ist beim Backen. Da habe ich festgestellt, dass die Konsistenz unter Abwandlungen teilweise schon leidet und dass man auch nicht immer fröhlich den Zucker oder die Butter reduzieren kann, ohne dass das Endergebnis anders als gewünscht ausfällt. Auch bei der Zubereitung von Soßen achte ich eher auf das korrekte Mengenverhältnis, da ich meine Speisen weder in flüssiger Brühe ertränken noch aus einem Sumpf von zähflüssiger Pampe ziehen will.
Also die Beilagen messe ich schon ab, also wenn ich zum Beispiel separat Kartoffeln, Reis oder Nudeln kochen würde um diese dann zu servieren. Ich messe dann ab und beziehe das auf die Personen, die mitessen werden. Ich mag nicht, da großartige Reste haben und koche da lieber passgenau.
Bei allen anderen Sachen wie Gemüsepfanne, Füllungen und dergleichen mache ich das nach Gefühl. Ich sitze nie da und messe X Zwiebeln ab oder Champignons oder was auch immer. Da wird nach Gefühl alles in den Topf oder in die Pfanne oder den Topf geschmissen und fertig. Bisher hat das auch immer ganz gut funktioniert.
Ich mache es auch so, dass ich beim Kochen eher mal nach Gefühl die Zutaten hinzugebe und das klappt auch meistens ziemlich gut. Irgendwann hat man das einfach so ungefähr raus und muss nicht immer alles genau abmessen, was man dem Gericht hinzugibt. Aber ich finde auch, dass es beim Backen schon anders ist und dabei halte ich mich dann schon ziemlich genau an die Angaben im Rezept.
Meistens wähle ich die Zutaten nach Gefühl bzw. man bekommt mit der Zeit ein Auge dafür wie viele Nudeln, Reis oder Kartoffeln man nun benötigt um für die Familie ausreichend auf den Tisch zu bringen. Nur beim Backen halte ich mich immer genau an die Angaben. Da machen 50g mehr oder weniger gleich etwas aus und der Kuchen kann sonst, wenn man Pech hat wirklich misslingen.
Beim Kochen hat man das Problem zum Glück nicht. Deshalb koche ich auch lieber. Beim Backen muss man viel mehr Geduld und Genauigkeit aufbringen. Das exakte Abmessen der Zutaten halte ich jedoch für (noch) ungeübte Köche wichtig, da sie so ein Gefühl für die Mengen bekommen und sich die Zubereitung der verschiedenen Gericht aneignen können.
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