Fanbürgschaften beim Profifußball

vom 02.06.2011, 13:14 Uhr

Bis Ende Mai lief ja eine mehr oder minder große Sammel- und Spendenaktion unter dem Motto „500 für Dynamo“. Die somit eingegangenen Gelder wurden allesamt als Fanbürgschaften deklariert und auf einem Treuhandkonto verbucht. Zum Ende der Aktion liefen laut Meldungen weit über 100 Tsd. Euro auf dem Bürgschaftskonto auf. Ich kenne ja derartige Spendenaufrufe noch aus naher Vergangenheit auch vom 1.FC Magdeburg.

Hintergrund solcher Aktionen ist zweifelsfrei das Lizenzierungsverfahren für die jeweilige Spielzeit und Spielklasse möglichst beanstandungsfrei oder wenigstens ohne großartige Auflagen zu überstehen. Klamme Kassen hingegen können hingegen zum Zwangsabstieg bis zur Insolvenz führen. Nur frage ich mich: Können derartige Fanbürgschaften zur „Gesundung“ einer desolaten Geschäftsführung beitragen? Ich sehe hierbei auch die Gefahr des „Fasses ohne Boden“, obgleich eine derartige Aktion keinesfalls als Dauerbrenner fungieren sollte und kann. Wärt ihr auch dazu bereit, finanziell angeschlagenen Fußballklubs unter die Arme zu greifen?

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» schraxy » Beiträge: 1085 » Talkpoints: 52,15 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich wäre durchaus bereit auch mal 20€ für einen Fußballverein zu spenden, wenn es dessen Überleben sichern könnte. Aber solche Sammelaktionen können natürlich kein Dauerzustand sein, sondern eben nur mal in einem Jahr, über eine finanzielle Krise hinweghelfen. Und dann sollten die Klubs oder Vereine aber schon die Kurve kriegen, denn die Spendenbereitschaft wird dann natürlich bröckeln, wenn Jahr für Jahr der Insolvenzverwalter vor der Tür steht.

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» falscher fuffziger » Beiträge: 153 » Talkpoints: 30,34 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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