Wegen Kinderarbeit Elektronik-Hersteller boykottieren?

vom 15.11.2017, 05:59 Uhr

Führende Elektronikhersteller wie beispielsweise Apple, Samsung oder Sony, aber auch deutsche Konzerne profitieren nach Angaben von Amnestiy International von Kinderarbeit der Demokratischen Republik Kongo. Dies ist aus einem Bericht ersichtlich, dessen Vorwürfe von Anfang 2016 erneuert worden sind. Grund für die Kinderarbeit ist die Gewinnung von Kobalt, das schon von Kindern ab sieben Jahren abgebaut werden muss. Aus diesen Minen wird mehr als die Hälfte des globalen Bedarfs an Kobalt gedeckt.

Nun sind die Hersteller wie Apple, Samsung und Sony ja produkttechnisch ziemlich breit aufgestellt. Käme es für euch in Frage, diese Unternehmen wegen der Kinderarbeit zu boykottieren? Werden diese Hersteller durch diesen Bericht einen nennenswerten Schaden davon tragen? Haltet ihr die Angaben von Amnesty International für seriös oder meint ihr, es wird wegen der Schlagzeilen übertrieben?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Wenn eindeutig bewiesen wird, dass ein solcher Hersteller auf Kinder- oder auch Sklavenarbeit setzt oder andere sehr unethische Dinge betreibt (ganz sauber wird wohl keiner sein, aber man muss ja auch nicht alles akzeptieren), dann wäre das für mich schon ein Grund für Boykott. Ob es auf lange Sicht etwas bringt und sich genügend Leute anschließen, um dem Konzern zu schaden, ist fragwürdig, aber ich hätte trotzdem keine Lust, solche Produkte im Haus zu haben.

» Schneeblume » Beiträge: 3095 » Talkpoints: -0,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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