Absichtlich falsche Sprachkenntnisse im Lebenslauf?
Manch einer übertreibt es ja gerne mal im Lebenslauf. Ähnlich ein Bekannter, der vor mehreren Jahren mal ein paar Stunden Koreanisch hatte, davon heute aber so gut wie nichts mehr weiß und nicht einmal mehr dem Level A1 entsprechen würde in Sachen Sprachkenntnissen. Eine Freundin hat ihn letztens mit seinem Lebenslauf geholfen, da er eine neue Stelle sucht und war überrascht festzustellen, dass er da behauptet fließend Koreanisch sprechen zu können. Als sie ihn fragte, ob er sich nicht Sorgen mache, dass im Gespräch das Thema angeschnitten wird.
Er meinte, bei den Firmen, in denen er sich bewirbt, spielen seine Sprachkenntnisse, bis auf Englisch vielleicht, gar keine Rolle, in seinem Berufsfeld sowieso nicht. So macht ihn diese Angabe eben einfach interessanter, was ja nie schaden kann.
Ich hätte trotzdem Bedenken dabei zu behaupten, ich spreche eine Sprache, bei der ich in Wirklichkeit kaum Grundkenntnisse besitze. Auch wenn sie im angebotenen Job selbst vielleicht nicht gebraucht wird, wenn es im Lebenslauf steht, könnte beim Gespräch schlimmstenfalls tatsächlich jemand sein, der die Sprache beherrscht und dann vielleicht versucht darüber zu reden oder gar in dieser Sprache ein bisschen mit mir zu kommunizieren.
Findet ihr es ist okay zu behaupten, man spräche eine Sprache, wenn diese Kenntnisse sowieso nichts mit dem Job zu tun haben und einfach eure Vielfältigkeit aufzeigen sollen oder ist es eben schlicht eine falsche Angabe, die einem Probleme bringen könnte?
Da wäre ich schon vorsichtig. Ich spreche selbst eine exotische Sprache und habe sie auch im Lebenslauf angegeben. Mir ist es sogar einmal passiert, dass ich im Vorstellungsgespräch einen Muttersprachler vor mir sitzen habe und ich sogar getestet wurde, ob ich diese Sprache tatsächlich wie angegeben beherrsche. Wenn ich diese Sprachkenntnisse nicht angegeben hätte, hätte jemand anderes das Vorstellungsgespräch geführt. Ich kann schon verstehen, dass manche Unternehmen sich in dieser Hinsicht absichern wollen und den Bewerbern da besonders auf den Zahn fühlen. Daher wäre ich bei solchen Angaben schon vorsichtig und wäre viel zu feige, da Angaben zu machen, die vollkommen realitätsfern sind.
Schneeblume hat geschrieben:Findet ihr es ist okay zu behaupten, man spräche eine Sprache, wenn diese Kenntnisse sowieso nichts mit dem Job zu tun haben und einfach eure Vielfältigkeit aufzeigen sollen oder ist es eben schlicht eine falsche Angabe, die einem Probleme bringen könnte?
Es ist niemals okay, egal ob man diese Sprache mit dem Job zu tun haben könnte oder nicht. Davon mal abgesehen, woher will man wissen, das diese Sprache wirklich niemals doch im Arbeitsleben mal aufkommen kann und dann steht man plötzlich dumm da, wenn man sie dann doch mal braucht und sich herausstellt, das man sie doch nicht stimmt.
Fehlerhafte Angaben im Lebenslauf, sind fehlerhafte Angaben und sie können immer irgendwann zu Problemen führen. Deshalb sollte man immer auch bei der Wahrheit bleiben. Im Fall von dem Bekannten verstehe ich sowieso nicht, wenn er die Sprache doch nicht braucht im Job, so wie er sagt, warum muss er seine Kenntnisse besser darstellen, als sie sind? Muss er irgendwas anderes kompensieren?
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