Krätze an deutschen Schulen neuerdings verbreitet?

vom 16.11.2017, 19:26 Uhr

Ich habe in der Zeitung gelesen, dass die Krätze wohl in norddeutschen Schulen, Kitas und Pflegeheimen ausgebrochen sein soll. Sonst hört man ja nur immer von Windpocken oder Masern in Kombination mit Impfaufforderungen. Ist die Krätze an deutschen Schulen und Kitas ein eher neues Phänomen oder wird ansonsten nicht so häufig darüber berichtet? Wie kann man sich in Schulen und Kitas vor der Krätze schützen? Wäre es sinnvoller, sein Kind da zu Hause zu lassen?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Im Prinzip kann man die Krankheit ja mit Kopfläusen vergleichen. Sie wird auch durch Parasiten ausgelöst und durch engen Kontakt mit Infizierten übertragen. Deshalb hat man wahrscheinlich auch genau wie bei Kopfläusen immer wieder mal Ausbrüche. Und Schützen kann man sich auch wie bei Kopfläusen durch Kontaktvermeidung. Bei Kindern würde das wohl wirklich bedeuten, dass man sie von der Schule und den Freunden fern hält.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Krätze hat es immer gegeben. Dass es nun vermehrt auftritt, liegt an der auslösenden Milbe. Die hat sich Tausende Jahre nicht verändert, jetzt tut sie es. Statt die bekannten Symptome auszulösen, verläuft die Infektion neuerdings zu Beginn viel milder.

Deshalb werden die Parasiten oft lange nicht erkannt und als Ekzem behandelt. Diese Behandlung interessiert die Milben nicht, sie vermehren sich munter weiter und können viel länger neue Opfer infizieren. Damit steigen die Fallzahlen. Es gibt zwar auch Flüchtlinge mit Krätze, aber die Fallzahlen haben schon vorher deutlich zugenommen.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



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