Behördenversagen für das Texas-Massaker verantwortlich?

vom 08.11.2017, 01:33 Uhr

Das Massaker in einer kleinen Kirche im texanischen Sutherland Springs hat weltweit natürlich erneut für Entsetzen gesorgt. Mittlerweile sind 27 Menschen verstorben und das jüngste Opfer war gerade einmal 17 Monate alt und das älteste Opfer 77 Jahre.

Der Täter wurde als Devin Kelley einem ehemaligen US-Luftwaffenoffizier identifiziert. Offenbar handelte er aus Wut auf seine Schwiegermutter heraus und hat erhofft, dass in der kleinen Gemeinde in der 400 Menschen leben und die Familie die Kirche besucht, auch diese zu treffen sind. Wie in diesem Artikel und weiteren Artikeln jedoch deutlich wird, scheint behördliches Versagen das Massaker begünstigt zu haben.

Denn Devin Kelley wurde vom US-Militärgericht verurteilt, weil er seine Frau mehrfach geschlagen sowie gewürgt hat sowie deren Sohn ein Schädelbruch zuführte. Auch seinen Vorgesetzten bei der Luftwaffe hatte Kelley bedroht.

Aufgrund dieser Verurteilung hätte er niemals eine Waffe tragen dürfen und wurde zudem unehrenhaft aus dem Militärdienst entlassen. Doch die Luftwaffe der USA hat seine Akte nicht, wie offenbar vorschriftsmäßig erwünscht ist, an das FBI weitergeleitet.

Nun sind 27 Menschen tot und 20 weitere verletzt. Ist es erneut ein Zeichen für behördliches Versagen in den USA? Hätte das Attentat zumindest verhindert werden können oder glaubt ihr, dass dies nur Mauschelei ist, weil wer an Waffen kommen will, es sowieso schafft?

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Den Link kann ich jetzt gerade nicht lesen, würde meine Meinung aber ungerne auf etwas stützen, was in der Bild kolportiert wurde. Das geht für mich als Quelle wirklich gar nicht. Ansonsten habe ich nichts über diesen Umstand gelesen und auch bei einer schnellen Google-Suche nicht gefunden. Aber wie auch immer, für mich ist das ohnehin nur zweitrangig.

Die wahre Verantwortung liegt beim Täter und dem Umstand, dass man in den USA Waffen kaufen kann, wie hierzulande nicht mal mehr Zigaretten. Auch wenn ihm offiziell jede Waffe weggenommen worden wäre, wäre es sicher für ihn kein Problem gewesen an eine neue zu kommen. Dass jetzt nach anderen Verantwortlichen gesucht wird, um nicht den Umgang mit überall erhältlichen Waffen unter ein Schlaglicht zu stellen, ist sicher für Amerika nicht untypisch. Außerdem sind Menschen so, irgendwer muss immer noch zusätzlich Schuld haben. Ändern wird das alles gar nichts.

» Verbena » Beiträge: 4938 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


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