Medien wegen schlechter Hausmittel-Tipps verklagen können?

vom 08.11.2017, 10:54 Uhr

In England habe ich mal von einem Fall gelesen, bei der eine Zeitschrift regelmäßig irgendwelche Tipps abgedruckt hat, wie man zum Beispiel Flecken mit einfachen Hausmitteln entfernen oder Sachen selbst herstellen kann. Wie sich herausstellte, waren diese Tipps zum Teil schlecht recherchiert oder nie von den Redakteuren selbst geprüft worden. Eine Frau hat dann mal mit einem solchen Tipp einen Fleck in ihrem Auto mit Soda entfernen wollen, mit dem Resultat, dass dieser auf dem Polster noch viel schlimmer wurde. Daraufhin hat sie Klage erhoben. Wie die Geschichte ausging, habe ich leider nicht erfahren.

Kann man rechtliche Schritte gegen Zeitschriften einleiten, die solche unerwiesenen DIY-Tipps geben, durch die dann bei einem Leser etwas kaputtgeht? Habt ihr schon mal von solchen Fällen gehört? Wie sind diese ausgegangen?

» Schneeblume » Beiträge: 3095 » Talkpoints: -0,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich kann mir nicht vorstellen, dass man gegen solche Zeitschriften Klage einreichen kann. Das sind ja nur Empfehlungen und Tipps und keine Versprechen. Es macht auch keiner die ''5 Kilo in 5 Tagen Diät'' und beschwert sich dann vor Gericht darüber, dass die Zeitschrift nicht recht hatte. Wo käme man da hin.

Ich finde eigentlich, dass einem der normale Menschenverstand sagen sollte, dass man sich auf solche Hausmittelchen nur bedingt verlassen kann. Und jeder der schon mal Flecken entfernt hat weiß, dass man das Mittel der Wahl zunächst an einer unauffälligen Stelle ausprobiert, damit man schlimmstenfalls keine auffälligen Schäden hat.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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