Missbrauchsskandale: Nach Kirche trifft es nun Sportvereine

vom 11.11.2017, 10:04 Uhr

In den letzten Jahren wurden ja immer mehr Missbrauchsskandale in der katholischen Kirche bekannt. Beim Surfen stieß ich nun vermehrt über Artikel zu Missbrauchsskandalen in Sportvereinen. Was mich schon sehr erschreckt. Denn als Eltern wähnt man die Kinder doch beim Sport in Sicherheit.

So wurden bereits im Jahre 2014 mehrere Fälle von sexuellem Missbrauch im Schwimmsport bekannt. Auch der Spiegel berichtet über ähnliche Vorfälle in einer deutschen Schwimmhalle. Laut der Rhein-Zeitung ist die Dunkelziffer bei sexuellen Übergriffen unbekannt, aber hoch. Auch beim Fußball kommt zu Übergriffen durch Trainer. Was aber auch im Süden Deutschlands durch die Presse geht.

Habt ihr nun Sorge, wenn ihr eure Kinder in den Sportverein schickt? Warum sind Kinder gerade bei Freizeitaktivitäten so gefährdet?

» Fugasi » Beiträge: 1877 » Talkpoints: 1,33 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Missbrauchsskandale sind doch für die Kirche fast schon salopp gesagt ein alter Hut. Die kennen es seit Jahren nicht anders und tun jetzt immer mal wieder so, als würden sie das Problem am Schopfe packen. Dabei haben interne Untersuchungen weitere Verdachtsfälle offengelegt, wovon viele der möglichen Täter aber bereits im Ausland weiter hantieren dürfen, und zwar im Namen der Kirche. Die Missbrauchsfälle der katholischen Kirche werden wohl auch nie ein Ende haben und besonders da fallen sie auch immer wieder auf. Ekelhaft einfach.

Es dürfte aber doch auch niemanden wundern, dass in Sportvereinen ebenfalls genügend kranke Subjekte leben, die sich an Kinder vergehen. Ich meine die Gelegenheit macht es doch da noch weiter möglich, dass die Pädophilen ihren „Trieben“ nachgehen können. Solange sie nicht erwischt werden, geht das Treiben auch immer weiter, aber eben auch Erwachsene betatschen andere Erwachsene, die sich nicht trauen etwas zu sagen usw.

Sexuelle Übergriffe oder Missbrauchsskandale gab es immer und wird es immer geben. Anders als damals können Frauen sich in vielen Teilen der Welt aber endlich äußern ohne, dass sie am Ende selber an den Pranger gestellt werden. Jedenfalls in den meisten Ländern geht das noch.

Während bei den Herren noch immer das Problem besteht, dass sie nichts sagen, weil sie Angst haben, sich schämen oder damit nicht rausrücken wollen, weil sie befürchten, dass man ihnen nicht glaubt. Das Thema Missbrauch ist aber auch hier in Sportvereine sicherlich allgegenwärtig und geht von der Jugend bis zum Erwachsenenalter weiter.

Ich hoffe für jeden, dass er oder sie den Mut findet, dazu etwas zu sagen und sich nicht stillschweigend das gefallen zu lassen. Die richtigen Leute und Stellen werden es glauben und nachgehen. Doch wenn man zum Beispiel in Dörfern wohnt, ist das auch immer einfacher gesagt, als getan. Wo jeder weiß, die ist das Opfer von und dem und dem gewesen.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


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