Self Publishing nur für Nerds oder echte Alternative?

vom 10.11.2017, 17:51 Uhr

Mittlerweile ist Self Publishing ja relativ bekannt geworden und kein Insidertipp mehr. Es ist zwar nicht vielleicht nicht ganz so verbreitet, wie im Englisch sprachigen Raum, aber man findet immer mehr Bücher, die ohne einen klassischen Verlag auf den Markt gekommen sind. Dennoch gehen die Meinungen über diesen Weg der Veröffentlichung und die Autoren die so veröffentlichen auseinander.

Wie seht ihr das, wenn Autoren ihre Texte selbst veröffentlichen? Sind das eurer Meinung nach eher die Leute, die schon in der digitalen Zukunft angekommen sind und die Zeichen der Zeit erkannt haben? Oder seht ihr die als arme Irre, die glauben sie seien gute Autoren, obwohl sie schon zig berechtigte Absagen erhalten haben?

Macht ihr bei Self Publishern Unterschiede je nach Genre? Also seid ihr zum Beispiel milder wenn jemand schlecht verkäufliche Gedichte selbst veröffentlicht als wenn jemand den zigsten Liebesroman selbst veröffentlicht? Macht ihr einen Unterschied, ob es ein Sachtext oder ein literarischer Text ist, der selbst veröffentlicht wurde? Welche Ausnahmen zu eurem Urteil gibt es und warum?

Wenn ihr selbst ein Buch schreiben würdet, würdet ihr lieber direkt klassische Verlage fragen, weil man das immer so gemacht hat oder würdet ihr lieber Self Publisher sein? Wenn ja warum und wenn nein was hält euch von der einen oder anderen Wahl ab?

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Sind das eurer Meinung nach eher die Leute, die schon in der digitalen Zukunft angekommen sind und die Zeichen der Zeit erkannt haben?

Das sind für mich einfach Autoren die kein Talent haben und daher keinen Agenten finden. So oder so kaufe ich keine Bücher aus dem Self-Publishing.

Wenn ihr selbst ein Buch schreiben würdet, würdet ihr lieber direkt klassische Verlage fragen, weil man das immer so gemacht hat oder würdet ihr lieber Self Publisher sein?

Weder das eine noch das andere. Ich würde mich direkt an Agenturen wenden.

» Sternenbande » Beiträge: 1860 » Talkpoints: 70,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich habe durchaus schon Bücher gelesen, die im Selbstverlag erschienen sind. Das waren nicht immer die besten Bücher und so würde ich sagen, dass manchmal schon etwas daran ist, dass die Verlage die Bücher zu Recht nicht drucken wollten, weil sie einfach nicht gut genug für den Markt waren oder einfach nicht zum Verlag gepasst haben.

Aber nicht immer waren die Bücher schlecht und wenn man bedenkt, wie oft die Autorin von Harry Potter von verschiedenen Verlagen Absagen kassiert hat, weil diese nicht an den Erfolg des Buches geglaubt haben, dann ist es doch nicht so unwahrscheinlich, dass auch gute Bücher aus irgendwelchen Gründen nicht gedruckt werden.

Darum muss ich sagen, dass ich Self Publishing schon als Alternative sehe, wenn kein Verlag an das Buch glaubt, der Autor es aber trotzdem vermarkten möchte. Aber erst einmal würde ich schon immer bei klassischen Verlagen fragen und wenn das nicht funktioniert, dann erst wäre der Selbstverlag die Alternative.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



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