Kassenbeiträge für selbstständige Geringverdiener senken?

vom 11.11.2017, 16:04 Uhr

Inzwischen müssen sich auch Selbständige gegen Krankheit versichern. Dafür haben die Krankenkassen einen Mindestbeitrag vorgesehen und gehen von einem Monatseinkommen aus, dass über 2.000 Euro im Monat liegt. Eine Prüfung der tatsächlichen Verhältnisse findet nicht statt. Dagegen hat nun ein Saarbrücker Unternehmer eine Petition gestartet.

Findet ihr das Anliegen des Unternehmers verständlich? Wären damit Missbrauch nicht Tür und Tor geöffnet? Schließlich kann sich jeder sein Einkommen schön rechnen.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Mod am 11.11.2017, 18:55, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Die hohen Krankenkassenbeiträge sind der Grund, warum ich nicht nur von selbstständigen Tätigkeiten leben will. Denn es ist mir zu viel, jeden Monat so hohe Beiträge abzuführen, da bleibt nicht mehr viel. Aus dem Grund mache ich es ja so, dass ich angestellt bin und da die Beiträge entrichten muss (nebenbei bemerkt leider auch nicht wenig) und auf die selbstständige Nebentätigkeit sowie den Minijob entfallen keine Krankenkassenbeiträge.

Man muss sich das echt mal vorstellen; 400 Euro muss der Mann aus dem Beitrag zahlen und er verdient 1200 brutto, das werden 1000 netto sein. Die Krankenkasse zockt den richtig ab. Ich finde diese Beiträge viel zu hoch, das bekommt man doch nie wieder raus.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Mod am 11.11.2017, 18:56, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

Du verschweigst aber, dass es auch noch die Härtefallregelung gibt. Dann liegt das zu Grunde gelegte Einkommen nur noch bei rund 1.400 Euro und der Beitrag bleibt unter 250 Euro pro Monat. Da kommt man mit Steuern und weiteren Abgaben eigentlich schon in den Bereich der Aufstockung.

Und dann würde das Jobcenter die Beiträge übernehmen. Kann man da wirklich von einer Tragfähigkeit der Tätigkeit ausgehen? Selbst mit Einnahmen von etwa 2.000 Euro im Monat minus Versicherung und Steuern ist eine Selbstständigkeit gewagt. Auftragsflauten, Urlaub und Krankheit müssen schließlich aufgefangen werden können.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



Der Patent hat die Probleme allerdings schon genannt. Vorher muss er sein Vermögen auflösen. Es ist auch die Frage, ob man seinem Partner solch ein Zettel auf dessen Arbeitsstelle mitgeben will. Dessen Vermögen wird dann wohl auch mit angerechnet. So kann man eine Beziehung auch zerstören. Wenn der Vermieter auch etwas ausfüllen muss, wird es wahrscheinlich auch kritisch, weil einige Vermieter dies nicht gerne sehen. Die Bedenken in dieser Hinsicht kann ich sehr gut verstehen.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 12.11.2017, 16:38, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


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