Sind die Haustiere am wenigsten erforscht?

vom 28.10.2017, 21:24 Uhr

Ich habe neulich eine sehr interessante Dokumentation über Katzen an sich gesehen und dort wurde gesagt, dass die Wildkatzen und Raubkatzen sehr gut erforscht wären, aber über die Hauskatze wüsste man so gut wie gar nichts und da müsste man die Forschung eben noch nachholen.

Das finde ich sehr interessant, denn das hätte ich jetzt nicht vermutet. Wie ist das eigentlich bei anderen Haustieren? Sind diese grundsätzlich wenig erforscht? Woran liegt das? Sind die so selbstverständlich vor unserer Nase, dass andere Tiere interessanter sind und eher in den Fokus von Forschern kommen?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Hunde und Katzen sind in dieser Hinsicht etwas besonderes, weil es sie in der Natur quasi nicht gibt. Es gibt entfernte Vorfahren, aber eben keine Hunde und Katzen. Die Katzen haben sich selbst domestiziert und die Hunde wurden domestiziert. Soweit ich weiß sind Hunde heutzutage relativ gut erforscht. Man hat sie aber auch die ganze Zeit um sich herum und da fällt es einem vermutlich leichter, so ein Tier zu erforschen.

Bei Katzen ist das anders, da viele Katzen Freigänger sind. Ich habe einmal von einer Studie gelesen, die festgestellt haben soll, dass Katzen eine erschreckend hohe Anzahl an Kleintieren reißen. Man hätte diese Anzahl viel geringer geschätzt. Katzen reißen Frösche, Vögel, Eichhörnchen, Mäuse, Ratten und auch andere Kleintiere. Das wird leicht unterschätzt. Für die Population dieser Tiere kann das sehr negative Folgen haben. In anderen Ländern reißen Katzen beispielsweise auch Reptilien und führen so dazu, dass bestimmte Geckoarten aussterben. Das sind Gebiete auf denen auf jeden Fall noch geforscht werden sollte.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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