Wie verhindern wir deutsche Molenbeeks?
Kein anderer Stadtteil in Europa wurde so sehr als Islamistenhochburg bekannt. Diverse Terroristen kamen von dort oder wurden in diesem Stadtteil Brüssels unschädlich gemacht. Nun wird versucht, dem entgegen zu wirken.
Aber brauchen wir solche Maßnahmen nicht auch bei uns? Auch wir haben inzwischen Stadtteile mit mehrheitlich muslimischer Bevölkerung. Die Zahl der Radikalisierten in Deutschland wächst rasant und oft konzentrieren sie sich auf bestimmte Stadtteile. Wäre es daher nicht sinnvoll, auch bei uns bestimmte Stadtteile gezielt zu fördern oder wäre dies gar eine Benachteiligung für deutsche Stadtteile?
Warum sollten wir solche Aktionen als Mittel dagegen benötigen? Wenn das nötig wird, ist das Kind doch schon in den Brunnen gefallen. Wenn ich die Leute in Armutsquartieren in einem Ghetto unterbringe und sie mit einer Arbeitslosenquote von 30 Prozent und einer Jugendarbeitslosigkeit von fast 50 Prozent sich selbst überlasse, dann wundert man sich nicht über Radikalisierung. Das passiert unabhängig von Glaube und Nationalität.
Wenn man dann noch sechs verschiedene zuständige Polizeibehörden hat, die nicht kommunizieren und in der eigenen Stadt und im Umland Sprachbarrieren bei der eigenen Bevölkerung hat, die eine Zusammenarbeit erschweren, dann ist die Kacke am Dampfen. So etwas verhindert man am besten, wenn man diese Fehler nicht macht.
Ich freue mich, dass du hier anscheinend konsequent für Rückführungen plädierst. Auch meiner Ansicht nach führt hier kein Weg daran vorbei. Besonders integrationsunwilligen Leistungsbeziehern sollten knallhart sanktioniert werden. Wer sich nicht anpassen will, braucht auch nicht hier zu sein. Endlich sind auch wir mal einer Meinung.
Juri, du hast eine blühende Fantasie. Wobei ich auch nicht so ganz verstehe, was Rückführungen mit dem Thema zu tun haben. Aber deine Gedankengänge sind halt abenteuerlich. Was hätte es denn gebracht, Abdeslam ist französischer Staatsbürger, aber für den gilt die EU-Freizügigkeit nicht, der musste nach Frankreich zugeführt werden?
Ibrahim El Bakraoui ist Belgier gewesen, wohin sollte man den rückführen? Der andere war Marrokaner, aber bei zwei von drei bringt Abschieben schon mal nix, weil wohin denn bitte? Abrini ist auch Belgier. Der Bomber aus der U-Bahn, schon wieder ein Belgier. Die Attentäter bei Charlie Hebdo waren z. B Franzosen.
Deshalb ist deine Forderung nach Rückführungen total sinnlos. Wenn man das eben so laufen lässt, dann geht es schief. Aber das willst du natürlich nicht wahrhaben.
Hätten wir einen Herrn Amri rechtzeitig zurückgeführt, würden jetzt noch 10 Menschen leben. Hätten wir einen Herrn Daleel rechtzeitig zurückgeführt, hätten wir 15 Verletzte weniger in Ansbach gehabt. Man kann natürlich auch wie cooper froh und glücklich darüber sein, dass wir so toll den islamistischen Terror in unsere Gesellschaft integrieren.
Bisher sind doch schon von 2016 bis 2020 238 Milliarden Euro für unsere lieben Refugees vorgesehen. Wie viel soll es denn noch werden? Soll Terrorismus etwa auch noch belohnt werden?
Rückführungen bringen überhaupt nichts. Sie beruhigen vielleicht das Gewissen von Politikern, die dann den Wählern erklären können, dass sie doch gehandelt haben und aktiv sich für die Lösung der Probleme eingesetzt haben. Das ist aber nur eine Beruhigungspille und hat mit der echten Problemlösung nichts zu tun. Ich denke, dass das Problem eher an der mangelhaften sozialen und kulturellen Durchmischung liegt in Kombination mit zu hoher Arbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit. Da muss man ansetzen.
Die Problemviertel hier in der Region haben auch alle gemeinsam, dass man zu wenig auf die Durchmischung von Erwerbstätigen und Arbeitslosen, Jung und Alt, Kinderlos und Familien sowie Migranten und Einheimische geachtet hat. Das hat eine zu starke Segregation von arbeitslosen Migranten zur Folge, was dann eben wegen Perspektivlosigkeit zu Frustration und erhöhter Kriminalität führt.
Das führt dann dazu, dass Familien mit Kindern sowie Erwerbstätige sich bessere Viertel suchen und die Spirale verstärkt sich. Was sollen Rückführungen von Ausländern da bringen? Gerade wenn - wie cooper schon sagt - auch andere Staatsangehörigkeiten vorhanden sind? Bei uns in den Problemvierteln sind die Migranten ebenfalls mit deutschen Pässen ausgestattet, wen soll man da abschieben?
Also jetzt wird es immer lachhafter. Hätte die Abschiebung von Amri etwa keine Leben gerettet? Sollen wir etwa tatsächlich Nichtintegration, Kriminalität und Terror mit staatlicher Förderung belohnen? In Ostdeutschland gab es auch viele Gebiete mit 30 Prozent und mehr Arbeitslosigkeit. Sollen wir denen nun zeigen, dass es mit Terror mehr Geld gegeben hätte? Da will anscheinend jemand, dass die AfD im Osten mehr als 50 Prozent bekommt.
Wir haben doch schon einige kleinere und größere Molenbeeks in Deutschland und man muss eben dafür sorgen, dass sich diese noch mehr ausbreiten und ein für allemal so eben von Politik und Bevölkerung hingenommen werden. In meinem Stadtteil ist kommenden Dienstag auch eine Bürgerversammlung wegen eines geplanten Moscheebaus.
Da bin ich ja auch schon mal gespannt drauf, wie man da die jetzt schon aufgebrachte Bevölkerung einlullen und einnorden will. Was Fördergelder anbelangt, da bin ich auch etwas skeptisch, denn wenn die Politik das ernsthaft vorhätte, dann hätte man doch mal für Molenbeek oder die Pariser Banlieues EU-Gelder in die Hand nehmen können, aber scheinbar zweifelt man dort selbst an dem Sinn oder denen ist das schlichtweg egal.
Alleine dieses Beispiel zeigt doch schon, wo die Grenzen sind. Sollen wir auch den Moscheebau fördern? Niemand kann sagen, was dort gepredigt wird. Niemand kann garantieren, dass später doch mal ein radikaler Imam dort predigt. Die kann man auch meistens ausweisen und wer predigt, dass die Scharia besser als die Demokratie ist, gehört nicht hierher. So etwas darf man auch nicht indirekt finanzieren. Dies wissen auch die Imame in Saudi-Arabien sehr genau.
Wer fördert denn den Bau von Moscheen? Wir haben immer noch Religionsfreiheit und wer das Geld hat und das geeignete Grundstück, der kann mit entsprechender Baugenehmigung bauen. Ob das nun eine Moschee, eine Kirche oder ein Supermarkt wird, das ist doch unerheblich.
Außerdem sind offen sichtbare Moscheen besser als irgendwelche Gebetsräume in Hinterhöfen, wo niemand mitbekommt, wer das hingeht und predigt. Das heißt nicht, dass es nie Probleme gibt. Aber diese Panik muss nun auch nicht sein. Die meisten sind nun wirklich normal.
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