Kleinkind verarscht schwule Eltern, geht’s noch?
Meine Bekannte ist Erzieherin und sagte mir heute über WhatsApp, dass sie ein Kind hat, was eine richtig große Klappe hat. Das Kind ist kurz vor dem Grundschulalter und es handelt sich um ein Mädchen, welches keinen besonderen Background hat und ihre Eltern offenbar auch etwas wohlhabender sind.
Nun ist in dem Kindergarten ein Kind, welches von zwei Vätern aufgezogen wird und daraus kein Geheimnis macht, weil sie es nicht anders kennt. Das besagte Kind mit der großen Klappe sieht das jedoch von einer ganz anderen Sparte und verarscht ihre Eltern regelmäßig und das äußerst niveauvoll.
Das Kind sagt zu dem Kind mit den 2 Vätern, wenn sie über die Väter redet, dass der eine Papa eine „Frau“ sei. Sie redet über diesen Vater auch immer so, als wenn er eine Frau sei. Die Lady, die Dame, deine Mama und andere Sprüche fallen da und das von einem Kind, welches knapp im Grundschulalter ist.
Solche nickeligen Spiele finden wohl fast regelmäßig statt. Meine Bekannte kann dem Kind das irgendwie auch nicht austreiben und ihre Eltern finden das lustig und meinten auch noch frech, während das Kind dabei ist, dass der besagte „Papa“ doch wirklich eher eine Frau ist und man würde ja sofort sehen, wer die Frau in der Beziehung ist.
Die Kleine der beiden schwulen Väter ist natürlich traurig, versteht irgendwie auch dieses Schnippigkeiten nicht und meine Bekannte fragt sich, was sie tun soll? Ich habe ihr jetzt angeraten, mal zur Vorgesetzten zu gehen, wenn das so extrem ausufert, dass das Kind eher einem „leichten Mobbing“ ausgesetzt ist und die Eltern mitmachen.
Wie würdet ihr denn auf so etwas reagieren und wem gebt ihr für das Verhalten des „störenden“ Kindes die Schuld, die sich über die schwulen Eltern lustig macht und sie indirekt verhöhnt? Würdet ihr es der Vorgesetzten melden?
Was erwartest du denn? Das ist ein Kindergartenkind, was es zu Hause sicherlich so vorgelebt bekommt. Nicht jeder hat ein modernes Weltbild und gibt dies an seine Kinder weiter und wenn zu Hause offen über Schwule und Lesben herzogen wird, ist das nunmal etwas, was das Kind verinnerlicht und als normal hinnimmt. Hinterfragen kommt bei einem Kind doch erst später.
Die Eltern wird man nun aber auch nicht umerziehen können, Beschwerden dürften zwecklos sein. Deswegen würde ich mit der Erzieherin reden, dass sie in der Gruppe das Thema anspricht und erklärt, eben auch mit Unwahrheiten aufräumt und erklärt, dass es dennoch Vorurteile gibt. Letztendlich wird das Mädchen lernen müssen, dass es damit umgehen muss, weil eben nicht jeder damit aufgewachsen ist und es gut findet.
Wie man darauf kommt, dass das nur Zuhause so vorgelebt wird ist mir ein Rätsel. Die meisten Teile der Gesellschaft geben sich so tolerant und verhalten sich ebenfalls so und lassen sich das auch mal mehr und mal weniger heraus hängen. Das reicht schon mit ein paar blöden Fragen, ob zwei Männer genauso in der Lage sind ein Kind zu erziehen wenn doch die mütterliche Liebe, die über alles gestellt wird, fehlt dabei.
Das Blag wird einfach nicht erzogen. Sei es nun von Zuhause, denn niemand weiß was da gesprochen wird oder ob das ganze vom Freundeskreis, Umfeld oder auch von anderen Kindern her kommt, was einfach nur nachträglich dann so wiedergegeben wird. Das ist ein Alter, in dem Kinder das nach quatschen was ihnen vorher gesagt wird, ganz gleich ob das nun ein Erwachsener ist oder auch ein Kind im gleichen Alter was dazu eine andere Meinung eingetrichtert bekommen hat.
So oder so hat man hier das Gespräch mit den Eltern des Blag zu führen, diese darauf hinzuweisen, dass das Kind damit den Ablauf im Kindergarten massiv stört und das so nicht geht. Gleichzeitig auch das Kind mit seinen Äußerungen zu Sanktionieren im Kindergarten durch die Erzieher und zurecht zu weisen, dass man das eben nicht sagt.
Greifen die Eltern nicht durch, dann muss auch hier die Kita weitere Schritte überlegen mit einem Verweis und Ausschluss wenn der Betrieb damit dermaßen gestört wird, dass es eben nicht mehr anders geht. Spätestens dann sollte der Vorgesetzte darüber Bescheid wissen, ich würde ihn aber auch schon im Vorfeld darüber informieren und auch über die Absicht, darüber ein Elterngespräch mit den Beteiligten zu führen.
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