Nebenjob haben nur bei zu wenig Verdienst?
In Bayern beschäftigt die Polizei etwa 42.000 Menschen und davon sollen rund 6300 Menschen einen Nebenjob haben. Eine Bekannte von mir ist der Ansicht, dass man nur dann einen Nebenjob annimmt, wenn man ansonsten viel zu wenig Geld hätte und nicht über die Runden käme. Wie seht ihr das? Meint ihr, dass sogar Beamte so schlecht verdienen, dass sie einen Nebenjob annehmen müssen? Oder hat es eher andere Gründe, einen Nebenjob anzunehmen?
Natürlich gibt es auch genug andere Gründe für einen Nebenjob. Ich mache öfters mal Jobs nebenher, die ich als bezahltes Hobby sehe, weil ich dem Hobby auch nachgehe ohne, dass ich Geld dafür bekomme. Und ich kenne mehrere Leute, die einen kleinen Nebenjob im Familienbetrieb haben. Da steht sicher das Geld nicht im Vordergrund sondern, dass man jemandem hilft wenn er Hilfe braucht.
Aber über Polizisten mit Nebenjobs habe ich auch schon gelesen und da wurde auch geschrieben, dass die in ihrem Job nicht genug verdienen. So erstaunlich ist das ja auch nicht, wenn man sich mal anschaut, wie sich die Lebenshaltungskosten in den großen Städten entwickelt haben. Als Polizist in München, der auch noch eine Familie hat, kommt man sicher schnell an seine finanziellen Grenzen.
Ich kenne einige, die definitiv genug verdienen und ein sehr solides Leben führen und sich auch vom normalen Gehalt schon so einiges leisten können und dennoch hat der ein oder andere noch einen Nebenjob oder ist nebenbei selbstständig. Bei allen ist der Nebenjob definitiv nicht aus finanziellen Gründen notwendig und sie machen es trotzdem, schlichtweg weil sie Spaß daran haben.
Interessant ist dabei aber, das der Nebenjob ziemlich gegensätzlich zum Hauptjob ist und man es schon fast als Ausgleich sehen kann und somit Hobby und Nebenjob miteinander verbunden ist. Quasi für ein Hobby auch noch Geld bekommen. Warum denn auch nicht? Solange es Spaß macht, finde ich das völlig in Ordnung.
Ich selber habe auch einen Nebenjob, obwohl ich in meinem Hauptjob gut verdiene und das Einkommen daraus auch ausreichend ist.
Mein Hauptjob ist eine überwiegend sitzende Tätigkeit. Klar gehe ich auch einige Meter, um von Termin zu Termin zu kommen, aber das ist nicht wirklich ausreichend. Nach Feierabend habe ich dann mit den Kindern einiges zu tun, da kommt die körperliche Betätigung auch meistens recht kurz. In meinem Nebenjob werde ich körperlich sehr gefordert, das brauche ich einfach als Ausgleich zur sitzenden Tätigkeit.
Von dem Verdienst aus dem Nebenjob finanziere ich dann mein Hobby, welches ich nicht aus der Familienkasse bezahlen möchte. Von dem, was noch übrig bleibt, gönnen wir uns als Familie dann hin und wieder etwas Besonderes.
Es muss also nicht immer zwingend am schlechten Verdienst aus dem Hauptjob liegen, wenn man einen Zweitjob hat. In der Mehrzahl der Fälle wird es aber so sein, zumindest sehe ich es bei den Kollegen aus dem Zweitjob so.
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