Wird Frauke Petry in neuer Partei erfolgreicher werden?
Frauke Petry, die aus der AfD ausgetreten ist hat sich über die Hexenjagd in ihrer ursprünglichen Partei beklagt. Demnach wird jeder, der als Anhänger von ihr gilt wie ein Verräter behandelt und in den sozialen Netzwerken regelrecht verfolgt, so Petry in der Zeitung "Welt am Sonntag". Deshalb war es ihr unmöglich, nach der Bundestagswahl in der AfD Fraktion mitzuarbeiten, so Petry.
Nun hat Frauke Petry angekündigt, eine neue Partei zu gründen. Dabei geht es laut der Politikerin um ein politisches Projekt auf Zeit. Die neue Partei soll für einen realpolitischen Kurs mit marktwirtschaftlicher Ausrichtung stehen. Außerdem wolle sie auch im Bundestag künftig eine neue Gruppe bilden. Einzelheiten oder einen Namen der neuen Partei nannte Frauke Petry aber zunächst noch nicht.
Was glaubt ihr? Kann sich Frauke Petry in einer neuen Partei durchsetzen und wird sie gar erfolgreicher werden, als sie es damals mit der AfD wurde? Was wird wohl mit der AfD als Partei zukünftig passieren? Hätten sie Frauke Petry für ihre Stimmen dringend gebraucht oder können sie darauf verzichten?
Ich denke, dass sich Frauke Petry mit Ihrer neuen Partei eher nicht durchsetzen kann, da die anderen Parteien einfach eine viel stärkere Machtgabe haben. Dazu kommt noch, dass Sie die AFD verlassen hat und diese montan in einem Höhenflug ist, der in Zukunft ganz sicher sehr gefährlich für Deutschland wird. Einige große Parteien sind schon nach hinten gegangen und es sieht aktuell auch für alle anderen sehr schlecht aus. Die AFD wird nicht erfolgloser, sondern viel erfolgreicher und dafür braucht es keine Petry.
Seit dem Ausstieg von Frauke Petry hatte ich irgendwie das Gefühl, dass sie genau das vor einer ganzen Weile geplant hatte. Sie wollte mit ihrer Partei dann wiederum groß werden und hat gehofft, dass viele AFDler die Partei ebenfalls verlassen, um ihren Ruf zu schaden und sich Petry anschließen. Doch genau das Gegenteil ist passiert und sie hat es nicht geschafft, noch eine erhebliche Menge an Mitglieder mit zu ziehen.
Ich denke daher auch nicht, dass Petry mit einer neuen Partei wirklich erfolgreich sein kann. Sie ist aus der AFD laut ihrer Aussage oder verstecken Aussage ausgetreten, weil dort gewisse Klientel herrschen oder was sagen dürfen, die doch zu konservativ und zu rechts angehaucht sind. Doch Leute wie Gauland, Lucke oder der Rest dieser Konsorten sind doch erst durch Beatrix von Storch und Frauke Petry sowie deren Fauxpas mit Schießbefehl & Co weiter an Zuspruch gelangt.
Welch eine Glaubwürdigkeit möchte sie mir jetzt als Beispiel verkaufen. Sie redet einst als AFD Spitze von einem Schießbefehl, spricht in jedem Interview darein und revidiert am Ende ihre Aussagen etwas forsch. Sie ist immer diejenige gewesen, die verbal auf demselben Gleis wie Gauland oder Lucke tanzte und auf einmal "nein danke"?
Meiner Meinung nach, hat sie ihre Glaubwürdigkeit komplett verloren mit dem Ausstieg. Nicht,dass sie das nicht tun durfte, aber jetzt möchte sie mit ihrer Partei erfolgreich sein. Sie hatte auch keine große Rückendeckung mehr in der AFD, sodass kaum ein Schritt möglich war, außer dieser. Sie wollte aber die erste Geige spielen und gegen Frau Weidel, die mehr Argumente, mehr Ahnung von Finanzen hat und sich nicht einen Fauxpas verbal nach dem nächsten leistet, hatte sie nun einmal keine Chance.
Sie wird gar nichts erreichen können, weil ich der Meinung bin, dass sie ihre Glaubwürdigkeit verloren hat und bei AFD Wählern sowieso schon lange unten durch teilweise war. Auch wie bei vielen AFD Mitgliedern und politischen Ehrenamtlern etc.
Ich denke, Frau Petry wird genauso in der Versenkung verschwinden, wie vor ihr Herr Lucke. Beide haben durch ihr Verhalten gezeigt, dass sie nicht fähig sind, politisch tätig zu sein. Denn dazu gehört eben auch, Kompromisse einzugehen und Menschen zu überzeugen, aber auch, andere Meinungen mitzutragen, wenn sie mehrheitlich beschlossen wurden.
Und im Falle der AFD weiß jeder, dass es problematische Anteile in der Partei gibt. Das ist bei allen Parteien so, dass lässt sich in der Demokratie überhaupt nicht vermeiden.
Darüber überrascht zu sein und keinen anderen Weg, als den Parteiaustritt zu sehen, ist doch sehr verwunderlich. Ebenso zu glauben, dass an einer einzelnen Person das Wohl und Wehe der Partei entschieden werde. Lucke ist gegangen, und ohne ihn ist die Partei erfolgreicher gewesen, als mit ihm. Er hat wohl als Einziger geglaubt, dass es anders sein würde.
Und Petry verschätzt sich da wohl auch. Die AFD braucht Petry nicht wirklich, und die Partei ist auch noch zu jung, um Personen aufgebaut haben zu können, die über Jahre die Richtung der Partei bestimmen könnten. Das wird frühestens in vier Jahren passieren, denn nun ist die AFD im Bundestag und zum ersten Mal mit wirklicher aktiver Politik, wenn auch aus der Opposition heraus, beschäftigt.
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