Werden mündliche Prüfungen tendenziell unfairer empfunden?
In meinem Studiengang kann man zwischen unterschiedlichen Wahlpflichtmodulen wählen, einige werden mit einer schriftlichen Klausur abgeschlossen, bei anderen muss man eine mündliche Prüfung machen. Ich selbst habe meist Module gewählt die einen eher mathematischen Schwerpunkt hatten und wo daher bevorzugt Klausuren am Ende gestellt wurden. Viele meiner Kommilitonen hatten aber schon mündliche Prüfungen.
Hier konnte ich beobachten, dass sehr viele Menschen die mündlichen Prüfungen als unfair empfinden. Viele ärgern sich darüber, dass andere Studenten leichtere Prüfungsthemen bekommen haben, die sie selbst auch gerne gehabt hätten. Ich habe auch schon häufiger davon gehört, dass Professoren an manchen Prüfungsterminen besonders schlechte Laune hatten und tendenziell schlechter bewertet haben.
Hattet ihr viele mündliche Prüfungen während eures Studiums und wie habt ihr diese empfunden? Fandet ihr Klausuren auch fairer, da diese objektiver zu bewerten sind und alle Studenten das gleiche gefragt werden?
Bei meiner mündlichen Abschlussprüfung waren die Geister am Ende definitiv geschieden. Ich fand, dass meine Prüfer wirklich sehr nett waren und gute Themen ausgewählt hatten, während eine Freundin zeitgleich mit einer anderen Prüferin zugange, die später fast alle als unfair und unfreundlich beschrieben. Studenten, die bei dieser Prüferin waren, hatten definitiv das Gefühl, dass sie ihre Prüfung viel unfairer war, es wurden bei diesen auch deutlich schlechtere Noten vergeben.
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