Vitaminmangel nur durch Blutuntersuchung feststellen können?

vom 16.10.2017, 11:20 Uhr

Eine Bekannte möchte sich auf einen Vitamin D Mangel untersuchen lassen. Allerdings muss man die Blutuntersuchung wohl selbst zahlen und sie weiß nun nicht, was dies kosten wird und ob sie sich das leisten kann oder auch zahlen möchte. Daher überlegt sie nun, ob sie nicht auch anders feststellen kann, wo sie einen Vitaminmangel hat.

Sie hatte nun schon die Idee, sich einfach Vitamin D als Kapseln oder ähnliches zu kaufen und diese einzunehmen. Sie meint, dass sich ein Mangel damit ja durchaus erübrigen würde, wenn sie Vitamin D einnehmen würde. Ich habe bisher nur mal Vitamin B genommen, weil ich ständig müde und abgespannt war. Aber mit anderen kenne ich mich da eher nicht aus.

Gibt es noch andere Wege um einen Vitaminmangel festzustellen? Kann man das Vitamin einfach einnehmen, um zu schauen, ob sich im Körper dann etwas verändert? Wird das überschüssige Vitamin dann ausgeschieden? Oder sollte man das eher nicht machen?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Du kommst immer auf Ideen. Einfach mal eine Substanz einnehmen, womöglich überdosieren, und schauen was passiert. In welchem Kontext klingt das denn bitte nach einer Idee, die Sinn macht? Nur weil etwas frei verkäuflich ist und kein Rezept erfordert bedeutet das noch lange nicht, dass man sich die Pillen einfach nach Lust und Laune einwerfen sollte.

Bist du wirklich so naiv, dass du nicht weißt, dass man Vitamine überdosieren kann, vor allem wenn sie wie Vitamin D nicht wasserlöslich sind? Und hast du dich noch nie gefragt, was die Folgen von einer Überdosis sein können? Das kann man doch sicher auch alles bei Google nachschauen bevor man mit so dummen Ideen ankommt. :wall:

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ich finde es offen gesagt ziemlich befremdlich und auch extrem dämlich, wenn man die Ansicht vertritt, dass alles, was nicht rezeptpflichtig aus der Apotheke besorgt werden muss, im Prinzip harmlos ist, sodass man es einwerfen kann als wären es Zuckerpillen. Denkt man nicht nach oder was? Auch von Vitaminen kann man eine Überdosis bekommen mit entsprechenden Nebenwirkungen und gesundheitlichen Folgen. Das sollte jedem Menschen mit ein bisschen Grips klar sein.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Man kann auch einfach die Kirche im Dorf lassen. Weit mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland hat einen erniedrigten Spiegel an Vitamin D3. Die Substitution von z. B. 1.000 I.E. am Tag hebt den Spiegel an, ohne zur Überdosierung zu führen. Im Winter zehren wir sowieso vom Speicher, weil das Sonnenlicht nicht ausreicht.

Bedenklich wäre die Langzeiteinnahme der vierfachen Menge oder mehr pro Tag. Das würde zu einem erhöhten Calciumspiegel im Blut und damit zu Arteriosklerose und Nierenschäden führen. Einfach mal gelassen bleiben. :whistle:

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



Das man hier immer gleich so angegriffen wird! Es gibt durchaus Vitamine, die einfach ausgeschieden werden, wenn der Körper eben ausreichend damit versorgt ist. Außerdem ist meine Bekannte auf die Idee gekommen, einfach durch die Einnahme von Vitamin D zu testen, ob es ihr damit dann besser geht.

Ich glaube kaum, dass die Meisten zum Arzt gehen, wenn sie meinen einen Vitamin Mangel zu haben. Oftmals werden diese in die Apotheke oder Drogerie gehen und sich eben dort Vitamine kaufen. Durch die Medien sollte man eigentlich wissen, dass man diese durchaus über dosieren kann und dass viele Vitamin Kapseln schon an sich direkt zu viel Vitamine enthalten. Damit sollte man sich natürlich vorher beschäftigen und schauen, wie viel der Körper eigentlich davon braucht.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


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