Mit Fußbodenheizung effizienter heizen können?

vom 09.10.2017, 17:45 Uhr

In der Folge einer Renovierungssendung habe ich gesehen, wie eine Fußbodenheizung verlegt wurde. Dies ist ja durchaus nichts neues und wird häufiger gemacht. Allerdings meinte der Architekt, dass man mit einer Fußbodenheizung viel effizienter heißen könnte und sich die Heizkosten damit durchaus im Rahmen halten würden und eben sparsamer wären.

Ich erinnere mich noch, dass zu meiner Kindheit Fußbodenheizungen irgendwie als Luxus galten und die Wenigsten solch eine Heizung hatten. In vielen Neubauten werden aber anscheinend auch Fußbodenheizungen verbaut und diese scheinen auch nicht mehr so teuer zu sein wie es mal der Fall war.

Sind Fußbodenheizungen generell effizienter als andere Heizungsmodelle? Habt ihr damit Erfahrungen gemacht? Spart man dadurch durchaus Heizkosten? Oder ist das mittlerweile schon wieder eher veraltet? Sind gerade nicht Pelletöfen und ähnliches sehr angesagt und als effiziente Heizmethode bekannt?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Wir haben auch einen Pelletofen, aber mein Mann wollte damals trotzdem zusätzlich eine Fußbodenheizung einbauen und diese mit dem Pelletofen verbinden. Das wäre durchaus gegangen. Nur leider standen wir unter Zeitdruck und mussten schnell den Boden verlegen. Da war es dann leider schon zu spät dafür. Aber hätten wir mehr Zeit gehabt, hätten wir definitiv noch eine Fußbodenheizung eingebaut.

Es macht sich in den Kosten bemerkbar, wenn man eine Fußbodenheizung hat, denn warme Luft steigt ja bekanntlich nach oben. Bei einem normalen Heizkörper kommt die warme Luft aber nicht vom Boden, sondern von einer Stelle irgendwo im Raum, meist noch unter einem Fenster. Und da die Fußbodenheizung ja auch den Großteil des Raumes bedeckt, kommt die wohlig warme Luft genau da an, wo man sie braucht und man dreht automatisch die Heizung nicht so auf. Also es kann sich definitiv rentieren.

» YariXxX » Beiträge: 635 » Talkpoints: 21,58 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Meine Eltern haben Mitte der 1990er Jahre ein Haus neu bauen lassen und da hatten sie auch schon Fußbodenheizung drin. Wenn ich mich recht erinnere, dann ist in deren alten Haus, was Anfang/Mitte der 1980er gebaut wurde, auch schon Fußbodenheizung drin. Zumindest was das Erdgeschoss und die Wohnung im ersten Obergeschoss angeht. Im zweiten Obergeschoss ist ein kleines Appartement, ich glaube da ist noch ein Heizkörper verbaut. Auch wir haben eine Fußbodenheizung bekommen, als wir unser Haus vor drei Jahren haben bauen lassen. Heizkörper kenne ich eigentlich nur noch von meinen Großeltern. Deren Haus stammt irgendwo aus den 1950er oder 1960er Jahren.

Erklären würde ich mir das auch so, dass eine Fußbodenheizung die gesamte Grundfläche eines Raumes heizt, vielleicht braucht man da etwas mehr Wasser für als bei einem Heizkörper, aber das ist ja auch nicht die Welt. Dann steigt die warme Luft nach oben und heizt den Raum. Auch speichert der Fußboden die Wärme deutlich länger, als bei herkömmlichen Heizkörpern. Diese stehen ja einfach nur an der Wand in einem Raum. Meistens dann noch unter Fenstern, die nicht so gut isoliert sind wie der Rest der Wände, was ich als großes Manko empfinde. Aber so eingehend habe ich mich da noch nicht mit beschäftigt. Bei herkömmlichen Heizkörpern wird die Wärme quasi nicht gespeichert, wie im Fußboden bei der Fußbodenheizung.

Soweit ich weiß ist es auch gar nicht so effizient im Nachhinein eine Fußbodenheizung zu legen. Das geht dann glaube ich auch nur in elektrischer Form und nicht mit Wasserschläuchen und das soll dann wohl nicht denselben Effekt haben. Da kann ich aber tatsächlich sehr wenig zu sagen, weil ich mich mit diesem Thema nie befasst habe, weil entweder war es keine Option oder wir hatten immer eine wasserbasierte Fußbodenheizung.

» Antalis » Beiträge: 539 » Talkpoints: 0,22 » Auszeichnung für 500 Beiträge



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