Häufen sich Angriffe von Islamisten in Frankreich und warum?

vom 15.10.2017, 13:37 Uhr

Von Frankreich, vor allem Paris, hört man ja immer wieder, dass sie Opfer von Terroranschlägen werden. So war unlängst in Marseille wieder ein islamistisch motivierter Angreifer, der am Hauptbahnhof von Marseille, Frankreich, zwei Frauen erstochen hatte. Der Mann sei dann von Soldaten erschossen worden, teilte die Polizei am Sonntag mit.

Der Messerangriff war gegen 13.45 Uhr. Einem Polizeivertreter zu Folge hatte der Mann noch "Allahu Akbar" ("Gott ist groß") gerufen. Die Antiterror- Abteilung der Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen an sich gezogen. Aus Sicherheitskreisen hieß es, die Spur werde vorrangig auf terroristischer Ebene verfolgt.

Die Behörden appellieren an die Bevölkerung, keine Gerüchte über die sozialen Netzwerken zu verbreiten. Was glaubt ihr, warum ist Frankreich so häufig von islamistischen Angriffen betroffen? Haben sie eine Politik, die den betroffenen Menschen einen Anreiz gibt? Und warum greift man immer das Fußvolk an?

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



In Frankreich leben in vielen Gebieten viele Moslems. Dadurch ist natürlich wie in Deutschland auch eine gewisse Viertelbildung zu erkennen. Wenn all diese Menschen, wie auch in Belgien und Deutschland zu erkennen ist, nur unter sich sind, dann bleibt zunächst einmal die Integration weg. Das heißt aber nicht, dass dies eine Entschuldigung dafür ist, wenn sich Leute da ständig nur zusammenraufen, statt sich auf eigene Faust zu entwickeln. Man könnte das, wenn man denn wollen würde, auch selbst tun.

Doch trotzdem bleibt bei vielen eben ein großer Teil der Integration weg und der französische Sprachgebrauch in diesem Fall. Das führt dann unweigerlich dazu, dass eine Arbeit schwer zu finden ist und das Alltagsleben isoliert sich auf Gleichgesinnte und kulturelle Ähnlichkeiten, eben Moslems & Co. Das ist halt so, man bleibt meist sowieso gerne unter sich, weil es auch viele kulturelle Unterschiede gibt, die viele einfach nicht ändern wollen.

Doch genau da entsteht natürlich auch der herausragende Nährboden dafür, dass sich die sozialere Gesellschaft Frankreichs von dieser "unter sich" befindlichen Gesellschaft absondert und da kann schon bei vielen der Hass auf Franzosen sowie den Westen wachsen. Zumal arabische Medien auch gut mitspielen und den Hass aufrecht halten, dass der Westen "Moslems" nicht leiden könne, sie nicht haben wolle usw.

Doch durch diesen Nährboden an Ausgrenzung, der Hass sowieso schon bei vielen auf Ungläubige, auf andere Religionen und alltäglichen Schwierigkeiten sowie manchen arabischen Kumpels sowie deren Medien in der Heimat, kann es schnell dazu kommen, dass der radikale Islam weiter nach vorne schreitet und dann das Land Opfer wird, wo man sowieso schon ist. Eben Frankreich usw.

Es spielt für die Radikalisierten keine Rolle, dass sie sich teilweise selbst selber ausgrenzen, dass sie selber Schuld an ihrer Misere sind usw. Das ist denen auch total egal, weil es einfach schick ist, in der Opferrolle zu stecken und das ist in Deutschland bei vielen radikalisierten Möchtegerns derselbe O-Ton. Das sie jedoch teilweise in 2-3 Generation hier leben, sich nicht deutsch fühlen usw, juckt die auch nicht.

Es wird also an vielen Gründen liegen, aber auch Frankreich unterstützt den Kampf gegen den Terror und radikalen Islam in Form von Burkaverbote etc. Das kann bei einigen natürlich auch dazuführen, dass sie noch mehr radikale Ansichten teilen. England ist dasselbe Problem sowie Belgien. Doch auch in DE haben wir ein großes Problem der Radikalisierung.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


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